Frankhplatz und Rathaus
Ab Dienstag neue Umleitungen für U-Bahn-Bau
Am kommenden Montag beginnen die Einrichtungen für die Umleitungen rund um den U-Bahn-Bau am Frankhplatz und beim Rathaus. Ab Dienstag sind die Umleitungen in Betrieb.
INNERE STADT/ALSERGRUND. Im Jänner sollen die Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Linie U5 und den Umbau der U2 starten. Als erstes wird auf dem Frankhplatz gebaut und das neue U-Bahn-Kreuz U2/U5 beim Rathaus errichtet. Damit gehen für die kommenden Jahre aber auch mehrere größere Umleitungen einher. Wie diese aussehen sollen erklären Baustellenkoordinator Peter Lenz und Gerald Winterstein von „Wien leuchtet“ (Magistratsabteilung 33).
Die Landesgerichtsstraße wird von der Universitätsstraße bis zur Felderstraße in Fahrtrichtung Museumsquartier einspurig. In Richtung 9. Bezirk wird der Verkehr ab der Felderstraße über die Ebendorferstraße umgeleitet. Je nachdem ob man in die Innenstadt oder in den Alsergrund will, geht es dann über die Universitätsstraße, beziehungsweise Rooseveltplatz, weiter. Währenddessen ist die Alser Straße für den Autoverkehr gesperrt. Für Füßgänger, Radfahrer und Öffis bleibt sie aber offen. "Der Zugang in die Alser Straße wird jederzeit möglich sein", betont Lenz.
Sechs neue Ampeln
Für die Umleitungen werden sechs neue Ampeln aufgestellt und bestehende umgebaut. Die provisorischen Ampeln entlang der Ebendorferstraße stehen schon, die auf der Universitätsstraße müssen erst umgebaut und neu aufgestellt werden, was aber erst am Dienstag passieren kann. Wie diese Ampeln geschalten werden sollen und ob das geplante System überhaupt so umgesetzt werden kann, wurde von der MA 33 mittels einer Verkehrssimulation getestet. Und es zeigt sich: Theoretisch sollte alles wie geplant funktionieren.
Video: MA 33
Was die Daten angeht, hat man das Jahr 2019 herangezogen, als von Corona noch keine Rede war und alle normal mit dem Auto unterwegs waren. So sollte es auch zu keinen Problemen kommen, wenn wieder Normalität einkehrt und der Autoverkehr zunimmt.
Neue Verkehrsführung für vier Jahre
Was die neuen Ampeln angeht, sollen die Autos flüssig von der Landesgerichtsstraße bis zur Universitätsstraße durchkommen. Dort ist mit der grünen Welle aber Schluss. "Nachdem wir auch die Voraussetzungen der Öffis in Betracht ziehen müssen, könnte es hier zu Wartezeiten kommen, da die Linien 43 und 44 zu lange stehen würden", erklärt Winterstein.
Der zweite Knackpunkt ist eben die Hörlgasse beziehungsweise in weiterer Folge die Straße des 8. Mai und die Währinger Straße. Der erhöhte Verkehr auf der Währinger Straße ist bereits eingeplant. "Vor allem was das Plateau Hörlgasse angeht, muss verhindert werden, dass es hier zu Staus kommt", sagt Winterstein. Darum holt man sich auch Unterstützung vonseiten der Polizei.
Die Umleitungen sollen für die kommenden vier Jahre bestehen. Sobald der U-Bahn-Bau in die neuen Phasen geht, könnte es zu Anpassungen kommen. Bis dahin sollte sich das System relativ bald einpendeln.
"Spannend wird es in den ersten Tagen, aber wenn sich die Leute daran gewöhnen und eventuell neue Routen suchen, sollte alles flüssig ablaufen", so Lenz. Mit dem 15. Jänner sind alle Einrichtungen für die Umleitungsstrecken fertig. Der erste Tag, an dem man gröbere Auswirkungen spüren wird, ist damit Montag, 18. Jänner.
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