Corinna Antelmann & Jürgen Bauer: Präsentation im ÖGL
Corinna Antelmann & Jürgen Bauer präsentieren ihre neuen Romane
Corinna Antelmann liest aus "Hinter die Zeit"
Jürgen Bauer liest aus "Was wir fürchten"
WANN & WO:
15.September
19:00 Uhr
ÖGL / Österreichische Gesellschaft für Literatur
Buchbeschreibung "Hinter die Zeit"/ Corinna Antelmann:
Irina bekommt den Auftrag, bei der Restaurierung einer Kirche in einem ehemals deutschen Gebiet in Tschechien mitzuwirken. Kaum angekommen, beginnt die Mauer, welche die »Zeit-Ebenen« gewöhnlich voneinander trennt, zu bröckeln und führt Irina unvermutet hinter die Zeit: Sie begegnet der Vergangenheit des historisch aufgeladenen Ortes, die ihr Einblicke in ein Szenario während des Zweiten Weltkrieges gewährt. Beunruhigt negiert Irina die Geschehnisse und greift eilig zu bisher erfolgreichen Vermeidungsstrategien, doch je mehr sie vor den Bildern zu fliehen versucht, desto schlechter gelingt es. Sowohl bei der Arbeit als auch während gelegentlicher Streifzüge durch die Straßen des Ortes, stößt Irina weiterhin auf Spuren alter Wunden, die als Angst in ihr aufbrechen, bis sie schließlich vollends in die Geschehnisse des Krieges involviert scheint, als wären sie ein Teil von ihr und Spiegel ihres eigenen seelischen Status Quo.
Plötzlich stellen sich Fragen, von denen sie nicht einmal wusste, dass sie in ihrem Leben eine Rolle spielten: Warum wollte sie nahe Bindungen bisher vermeiden? Warum der Wunsch nach Leistung, warum die Härte gegen sich und andere? Die Konfrontation mit der Geschichte von Vertreibung und Flucht hilft ihr schließlich, die Ursachen der diffusen Ängste aufzuspüren und dem Krieg in sich selbst zu begegnen.
Buchbeschreibung "Was wir fürchten"/ Jürgen Bauer:
Georg erzählt aus seinem Leben, das von Unruhe und Angst gezeichnet ist. Die Furcht vor seinem psychisch kranken Vater lässt ihn an allen Versuchen scheitern, Vertrauen und Stabilität zu finden. Erst als Erwachsener gelingt es ihm, die Kontrolle über sein eigenes Leben zu erlangen und sich sicher zu fühlen, bis traumatische Ereignisse die Idylle zerreißen und sein Verfolgungswahn erneut ausbricht.
Seine Mutter hält ihn für verrückt, Georgs Frau scheitert daran, ihn zu beschützen, und auch sein bester Freund glaubt nicht an seine Erzählungen. Doch was, wenn Georgs Ängste berechtigt sind und die Menschen in seinem Leben tatsächlich ein Geheimnis verbergen? Was, wenn sich wirklich alles nur um ihn dreht?
Im Dialog zwischen Georg und seinem Gegenüber entwickelt sich ein Machtspiel um die Wahrheit und ihre Bedeutung. Doch wer entscheidet, ob eine Geschichte richtig erzählt ist? Vielleicht liegt die Lösung bei jener Person, der er seine Geschichte anvertraut. Schritt für Schritt wird Georgs Leben entblättert, bisherige Antworten werden infrage gestellt und müssen neu überdacht werden.
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