Das ist das Café der Zukunft
Thomas Geisler vom MAK zeigt neue Ansätze für Wiener Institution
Schwarzenberg, Landtmann, Museum und Prückel: Nur wenige der großen Ringstraßen-Kaffeehäuser haben das Sterben in den 1960er überstanden. Ihren historischen Zenit haben sie deutlich überschritten.
Das Museum für angewandte Kunst (MAK) widmet sich nun in einem Band der Frage „Was kann das Kaffeehaus von morgen?“. In dem im Metroverlag erschienen Buch werden Designprojekte vorgestellt, die dem Kaffeehaus in Wien eine neue Perspektive geben sollen. Für die bz fasst Projektleiter Thomas Geisler einige Ideen zusammen: "Design ist mehr als ein Produkt. Es gestaltet Kommunikation und Prozesse."
1. Begegnen und entgegnen: Spezielle Sitzmöbel sollen zum Gespräch anregen, auch zwischen den Tischen. "Das Café als Ort der Diskussion."
2. Funkstille: In einer Box am Tisch kann man sein Handy verstauen. "Das signalisiert ungestörte Kommunikation."
3. Café zum Quadrat: LED-Signale zeigen Themen an, die an den Tischen diskutiert werden. "Das Café soll wieder ein Ort der Wissensproduktion werden."
4. Easy Talk: Mit Tischaufstellern signalisieren die Gäste, welche Sprache am Tisch gesprochen wird. Ansteckbuttons signalisieren, ob man ins Gespräch kommen will.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.