Gaskonferenz in Wien
Demonstranten von "BlockGas" blockieren OMV-Raffinerie
Die Proteste gegen die Gaskonferenz in Wien gehen weiter. Seit Dienstagfrüh blockieren Demonstrierende von "BlockGas" die Raffinerie der OMV in Schwechat. Greenpeace-Aktivisten waren heute schon im Marriott Hotel aktiv.
WIEN/INNERE STADT/SCHWECHAT. Seit Dienstagfrüh, 28. März, blockieren laut einer Mitteilung von "BlockGas" mehrere Hundert Menschen die Raffinerie der OMV in Schwechat. Mit Blockaden bei der Haupteinfahrt und auf den Bahnschienen zur Raffinerie protestiert das internationale Bündnis heute direkt bei der OMV, Sponsor der European Gas Conference (EGC) in Wien.
"BlockGas" fordert einen demokratischen Umbau des Energiesystems und die Enteignung fossiler Konzerne. Bereits gestern hatten hunderte Menschen in der Wiener Innenstadt den planmäßigen Ablauf der Europäischen Gaskonferenz gestört.
"Es ist kein Zufall, dass die European Gas Conference in Wien stattfindet. Die OMV will sich mit diesem Event Milliarden von Investoren wie BlackRock und politische Weichenstellungen aus Klima- und Finanzministerium sichern, um ihre fossilen Megaprojekte in Osteuropa und auf dem afrikanischen Kontinent durchzuboxen", SAGT anselm Schindler vom Bündnis "BlockGas".
Aktion trotz Platzsperre
Heute kam es bereits zu einer Aktion in der Innenstadt: Die Organisation Greenpeace entrollte ein Banner an der Fassade des Marriott Hotels am Parkring – dem Austragungsort der Konferenz. Und das trotz Platzverbot - wie sie ins Hotel kamen, ist nicht bekannt.
Ebenfalls aus Anlass des Treffens der Gaslobby findet am Abend um 17.30 Uhr am Stephansplatz die Demo "Stoppt die Gaslobby" statt. Veranstalter sind Attac Österreich, das Bündnis "BlockGas", die Plattform "EsReicht!", Fridays for Future, GLOBAL2000, Greenpeace sowie die Plattform für eine menschliche Asylpolitik.
Artikel wird laufend aktualisiert.
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