Frisch vom Bauernhof in die Wieden
Seit kurzem kann man in der Wieden frisch geerntete Lebensmittel direkt vom Biobauern kaufen
- ohne unnötige Plastikverpackung, ohne langen Transitweg und zu 100% von heimischen Anbietern aus der näheren Umgebung.
Persönlicher Kontakt zu den Bauern
"Nach einem Jahr Vorbereitungszeit haben wir unser Vereinslokal in der Schönburggasse 16 zu Beginn des Jahres eröffnen können", freut sich Michaela Hochmut, eine der Initiatoren des Vereins "Food-Coop".
Diese Lebensmittelkooperative, bei der sich Personen auf einer Onlineplattform formieren und in reiner Selbstorganisation biologische Produkte direkt von Bauernhöfen, Winzern oder Imkereien aus der Umgebung beziehen, gibt es seit rund sieben Jahren in Österreich.
"In den letzten eineinhalb Jahren ist die Nachfrage enorm gestiegen", erklärt Michaela Hochmut. "Den Leuten ist es wichtig zu wissen, wie und woher ihre Lebensmittel kommen." Alle Lieferanten werden persönlich ausgesucht und besucht, die Lieferung erfolgt dann einmal wöchentlich in das Vereinslokal in der Schönburggasse.
Prominentes Mitglied im Bezirk ist Vize-Bezirksvorsteherin Barbara Neuroth. "Solche Initiativen sind ganz wichtig. Ich habe auch schon vor Food-Coop hauptsächlich am Markt und im Biosupermarkt eingekauft", erklärt die Politikerin gegenüber der bz. "Hier bekommt der Bauer einen fairen Preis, bei Belieferungen in eine reguläre Supermarktkette bleibt dem Erzeuger nicht wirklich viel vom Preis der Ware." Und der ist bei Foodcoop nicht teurer als in einem üblichen Geschäft: Ein Kilo Erdäpfel kostet einen Euro, ein Ei 32 Cent und eine Flasche Bier gibt es ab 1,30 Euro.
"Kein Geheimbund"
Um Mitglied im Verein der Lebensmittelkooperation zu werden, muss man sich online registrieren lassen.
"Wir halten regelmäßig Infoabende ab, sind also kein Geheimbund", lacht die sympathische Vizechefin der Wieden. Auch einen langfristigen Beitritt mit monatelangen Kündigungsfristen gibt es nicht. "Wir heben einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von zehn Euro ein, um die laufenden Kosten wie Lokal samt Lager und Strom zu bezahlen", erklärt Michaela Hochmuth. "Dann sind nur die eigenen Einkäufe zu bezahlen. Es ist gut zu sehen, wie man wieder ein Gefühl dafür bekommt, was Lebensmittel kosten und wert sind!"
Weitere Informationen unter www. foodcoops.at, für Informationen und Beitritt für das Foodcoop im 4. Bezirk Mail an:
foodcoop1040@hotmail.com
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