Neuer Standort
Haus der Geschichte zieht ins Museumsquartier um
Fünf Jahre lang befindet sich das Haus der Geschichte bereits in der Neuen Burg am Heldenplatz. Hier hat es allerdings eine zu geringe Ausstellungsfläche. Bis 2028 soll es nun ins Museumsquartier übersiedeln.
WIEN/INNERE STADT/NEUBAU. Seit fünf Jahren befindet sich das Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ) in der Neuen Burg am Heldenplatz. Es wurde im Jahr 2018 anlässlich des Republikjubiläums eröffnet. Jedoch verfügt es derzeit nur über knappe 1.000 Quadratmeter an Ausstellungsfläche. Im Jahr 2019 empfahl ein Expertenbericht, dass das HdGÖ aber rund 3.000 Quadratmeter benötigen würde.
Jetzt wurde nach jahrelangen Überlegungen eine Lösung gefunden: Das HdGÖ übersiedelt ins Museumsquartier, genauer gesagt in den Bauteil 13. Das ist jener Teil des Kulturareals, der die gesamte Fassade in Richtung Mariahilferstraße bildet. Das verkündeten Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Montagvormittag bei einer Pressekonferenz.
Fläche verdreifacht
Ein entsprechender Ministerratsvortrag wird am kommenden Mittwoch beschlossen. "Das Haus der Geschichte erfüllt in unserem Land eine wichtige Aufgabe: Es ist ein aktives und offenes Diskussionsforum für historische Fragestellungen und Themen der Gegenwartsgeschichte", meint Brunner. Er ergänzt: "Nun bekommt das Haus der Geschichte nach jahrelangem Provisorium endlich einen angemessenen Ort – mit ausreichend Flächen auch für Sonderausstellungen."
Die Ausstellungsfläche wird insgesamt auf rund 3.000 Quadratmeter erweitert, die mögliche Gesamtnutzungsfläche beträgt laut einer Machbarkeitsstudie mehr als 4.100 Quadratmeter. Die Gesamtkosten des Projekts sollen insgesamt 39,29 Millionen Euro betragen. Der Umzug soll bis 2028 erfolgen. "Wir brauchen Orte wie das Haus der Geschichte, an denen wir uns selbst und unser Verständnis als Nation hinterfragen und gemeinsam über wichtige gesellschaftspolitische Zukunftsfragen nachdenken", so Mayer abschließend.
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