Im Hochhaus in der Herrengasse wird wieder gefeiert
Im Herrengassen-Hochhaus kann ab Oktober der Panoramaraum im 14. Stock für Veranstaltungen gebucht werden.
INNERE STADT. Ab Oktober kann an Wiens erster Adresse wieder nobel gefeiert werden: Im Hochhaus in der Herrengasse steht in den Räumlichkeiten des ehemaligen Tanzcafés im 14. Stock mit dem neuen "Panoramaraum" ein buchbarer Ort für hochkarätige Veranstaltungen wie Konferenzen, Podiumsdiskussionen oder Empfänge zur Verfügung.
Das verglaste Kaffee-Restaurant hoch über der Herrengasse war von 1935 bis Ende der 1960er Jahre ein beliebter Treffpunkt der Wiener High Society, die Umwandlung der Gastronomieräumlichkeiten in Wohnungen umstritten. Nun bietet ein 45 Quadratmeter großer Raum samt einer 80-Quadratmeter-Terrasse wieder 90 Personen Platz zum Feiern.
Mit dem Panoramaraum erhält das Hochhaus Herrengasse nicht nur wieder ein Stück Exklusivität zurück, sondern auch hausfremde Personen erhalten so die Möglichkeit, das geschichtsträchtige Hochhaus besuchen zu können.
Zur Sache
Das Hochhaus in der Herrengasse wurde von 1931 bis 1932 auf dem Grund des ehemaligen Palais Liechtenstein erbaut. Der Bau eines 16-stöckigen Hochhauses nahe dem Stephansdom polarisierte nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch in der Fachwelt: Während einige Architekten wie Albert Linschütz um das Stadtbild bangten, forderten andere Fachleute wie Oskar Strnad ein viel höheres Haus.
Bei den Wienern erfreute sich der Bau in der Herrengasse 6-8 nicht zuletzt aufgrund seiner prominenten Mieter von Oskar Werner und Curd Jürgens bis zu Paula Wessely großer Beliebtheit. Die Liebe der Künstler zu dem ersten Wiener Hochhaus ist nach wie vor ungebrochen. So meinte zuletzt der Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz, dass er wieder nach Wien zurückkehren würde, wenn er im Herrengassen-Hochhaus eine Wohnung bekommen bekäme.
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