Liebe und Sexualität
Jüdisches Museum zeigt Ausstellung "Love me Kosher"
Die Themen Liebe und Sexualität betreffen uns alle. Aus dem Blickwinkel von Jüdinnen und Juden aus, kann man sie nun im Jüdischen Museum betrachten. Dabei geht es auch darum wie das Judentum mit Homosexualität umgeht.
WIEN/INNERE STADT. Zahlreiche Museen präsentieren momentan ihre Sommerausstellungen, so auch das Jüdische Museum. Und dort geht es im Sommer um Liebe und Sexualität. Unter dem Namen "Love me Kosher. Liebe und Sexualität im Judentum" kuratierten Danielle Spera, Daniela Pscheiden und Julia Windegger eine Ausstellung über den jüdischen Blick auf diese Themen.
Von 22. Juni bis 13. November können Besucherinnen und Besucher jüdische Hochzeitsrituale, Wien als Zentrum der Sexualwissenschaft um 1900 bis hin zur aktuellen Diskussion im modernen Judentum zu Partnerschaft und LGBTIQ-Themen erfahren.
Interviews mit Rabbinern
Um das Thema Sexualität auf den aktuellsten Stand zu bringen, wurden zahlreiche Interviews mit aktuell in Wien tätigen Rabbinern geführt. Ein Highlight ist auch, dass erstmals André Hellers Paradiesgarten bei Marrakech in einem Museum gezeigt wird. Immer wieder wird dieser Garten mit dem irdischen Garten Eden verglichen, der auch in der neuen Ausstellung eine bedeutende Rolle spielt.
Ein Thema, dass ebenfalls im Fokus der Ausstellung steht, ist jenes der gleichgeschlechtlichen Liebe. In der Tora steht eigentlich: „Du sollst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; ein Greuel ist das“. Daher waren homosexuelle Handlungen im Judentum an sich verboten.
Doch die Religion entwickelt sich weiter und so werden in der sehr liberalen Wiener Gemeinde Or Chadasch mittlerweile auch gleichgeschlechtliche Paare getraut. Die Ausstellung "Love me Kosher" ist ab sofort in der Dortheergasse 11 von Sonntag bis Freitag 10 bis 18 Uhr zu besuchen.
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