Innere Stadt
Klimaaktivisten besprühen Hotel und Nobelgeschäfte mit Farbe

Erst am Montag meldeten sich die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" wieder mit einer Protestaktion am Schwedenplatz zurück und legten dort zeitweise den Verkehr lahm. Nur einen Tag später tauchten sie in der Wiener Innenstadt auf und besprühten unter anderem die Außenfassade des Hyatt-Hotels sowie diverse Nobelgeschäfte mit orangener Farbe.

WIEN/INNERE STADT. Inmitten der Sommerferien hat sich die Klimabewegung "Letzte Generation" (Österreich-Spinoff) öffentlichkeitswirksam zurückgemeldet. Am Montag, 10. Juli, stellten mehrere Personen am Schwedenplatz im Rahmen einer Störaktion den hiesigen Morgenverkehr auf den Kopf – die BezirksZeitung berichtete:

"Letzte Generation" protestiert heute am Schwedenplatz

Etwas untypischer gingen die Klimaaktivistinnen und -aktivisten am Dienstag, 11. Juli, vor. Mehrere Mitglieder der umstrittenen Bewegung waren gegen 11.15 Uhr vormittags auf der Nobelmeile Kohlmarkt in der Inneren Stadt zu finden.

"Ausmaß des Schadens der Reichsten aufzeigen"

Dort vor einigen Luxusgeschäften (unter anderem das Prada-Geschäft) und an der Fassade des Nobelhotels "Park Hyatt Vienna" versprühten sie mit präparierten Feuerlöschern orangene Warnfarbe. Das verwendete eingefärbte Maisstärkepulver soll laut Angaben der Bewegung "ungiftig, biologisch abbaubar" sein und würde sich rückstandsfrei entfernen lassen. Die Protestler wollten mit der Aktion "das Ausmaß des Schadens, der von den Reichsten der Reichen ausgeht, aufzeigen."

"Wie sollen wir unsere Klimaziele jemals erreichen, solange die Superreichen über unsere Köpfe hinweg jetten und ihre zehn Luxusvillen klimatisieren? Während ein großer Teil der Bevölkerung seine Emissionen seit 1990 reduzieren konnte, ist der CO2-Ausstoß bei den Reichsten in die Höhe geschossen – um satte 45 Prozent beim obersten einen Prozent! Wir müssen dort hinsehen, wo sich jetzt etwas verändern muss. Heute haben wir dafür gesorgt, dass selbst unsere Regierung nicht mehr wegschauen kann", so der 20-jährige Student Simon Marcher.

Das Problem seien laut Mary Aichholzer nicht einzelne wohlhabende Menschen, sondern die immer weitere wachsende Ungleichheit. "Menschen leiden schon jetzt an den Folgen der Klimakatastrophe: Wenn sie etwa mitten in dieser unerträglichen Hitzewelle körperlich schwer arbeiten müssen und trotzdem ihre Rechnungen nicht bezahlen können. All das, während die Superreichen Ressourcen verschwenden und sich in ihre klimatisierten Luxuswohnungen zurückziehen. Die Klimakrise ist auch eine soziale Krise", empört sich die 32-Jährige.

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Kurz nach der Beginn der Aktion vermeldete die Polizei, dass es zu einer unangemeldeten Kundgebung durch Klimaaktivisten gekommen sei. "Wir sind mit entsprechenden Kräften im Einsatz", ließ die Exekutive wissen.

Die Störaktionen wurden laut der LPD Wien schnell aufgelöst. "Gegen 11.55 Uhr war schon wieder alles normal", so eine Sprecherin der Polizei zur BezirksZeitung. Insgesamt seien laut ihr zwei Aktivisten wegen Störung der öffentlichen Ordnung und vier weitere nach dem Versammlungsgesetz angezeigt worden.

Auch aus politischen Kreisen gab es eine erste Reaktion zur Sprüh-Akton der Letzten Generation. ÖVP-Wien-Chef Karl Mahrer sah durch die Aktion "die Klima-Straftäter endgültig demaskiert". "In diesem Fall müssen alle rechtsstaatlichen Mittel konsequent angewendet werden, um die Klimastraftäter zur Verantwortung zu ziehen. Es geht nicht um harmlose Aktivisten, sondern um Personen die keine Skrupel haben und eindeutig auf dem Weg in dem Extremismus sind", so Mahrer in einer Aussendung.

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