Wenn man nicht selbst an Geräten herumbastelt, droht keine Gefahr – auch nicht bei Sahara-Hitze.
Der Tod eines 18-Jährigen in Wien-Margareten erschüttert die Stadt. Die Feuerwehr fand den Mann leblos in der Dusche. Die Kohlenmonoxid-Vergiftung wurde durch ein mobiles Klimagerät ausgelöst. "Alle Geräte, auch mobile Klimageräte, die Luft absaugen, erzeugen einen Unterdruck. Dadurch kann Kohlenmonoxid in die Wohnung strömen", erklärt Oberbrandrat Christian Feiler von der Berufsfeuerwehr Wien. Was also tun?
• Tipp 1: Wenn Sie sich eine mobile Klimaanlage mit einem Abgasschlauch zulegen, sollte ein Rauchfangkehrer vorab eine Luftzahlmessung durchführen.
• Tipp 2: Lassen Sie Ihre Therme einmal im Jahr von Profis warten. Kommt es aufgrund starker Hitze zu einem Luftstopp (das Kohlenmonoxid kann dann nicht mehr durch den Rauchfang abströmen), ist es lebenswichtig, dass alle Sicherheitseinrichtungen, etwa der Abgaswächter, funktionieren.
• Tipp 3: Lieber einmal auf einen Urlaub verzichten und den alten 5-Liter-Durchlauferhitzer austauschen.
• Tipp 4: Lassen Sie in jenem Raum, in dem sich Ihre Therme befindet, die Fenster gekippt.
• Tipp 5: Rohrventilatoren im Bad und im WC keinesfalls selbst einbauen bzw. austauschen.
• Tipp 6: Ein Kohlenmonoxidmelder schlägt Alarm, bevor etwas Schlimmes passiert – erhältlich im Elektrohandel.
• Tipp 7: Bei Fragen: Inspektionsrauchfangkehrer der Berufsfeuerwehr unter 01/597 03 00 oder Wr. Rauchfangkehrer unter 01/514 50 2275 kontaktieren.
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