Polizei ermittelt
Mann nach Behandlung in Wiener Klinik in Lebensgefahr

Eine alternative medizinische Behandlung in Wien ist zuletzt tragisch ausgegangen. (Symbolfoto) | Foto: Marcelo Leal/Unsplash
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  • Eine alternative medizinische Behandlung in Wien ist zuletzt tragisch ausgegangen. (Symbolfoto)
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Ein 57-jähriger Mann kollabierte bei einer alternativen Blutbehandlung in einer "Verjüngungsklinik" und erlitt dabei ein Hirnödem. Tagelang befindet sich der Patient in Lebensgefahr, die Polizei ermittelt.

WIEN/INNERE STADT. Eine alternative medizinische Behandlung in Wien ist zuletzt tragisch ausgegangen: Wie "Oe24.at" am Freitag berichtet, wurde vor Kurzem ein Patient einer "Verjüngungsklinik", nachdem er dort kollabiert war, ins Spital eingeliefert und befindet sich seitdem in Lebensgefahr.

Was ist passiert? Ein 57-jähriger Mann besuchte bereits am 17. Juli eine Praxis für alternative Medizin in der Innenstadt. Der Mann aus Oberösterreich unterzog sich einer sogenannten "Longevity-Blutreinigung". Die Rede ist von einer therapeutischen Methode, bei der etwa mit Eigenblut- oder Ozontherapie das Blut regeneriert und somit altersbedingte Prozesse verlangsamt werden. Das Ziel ist es, die Zellfunktion zu verbessern, Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Vitalität zu steigern.

Hirnödem erlitten

Laut dem Bericht hat sich während der "stundenlangen" Behandlung der Zustand des Mannes kontinuierlich verschlechtert, doch ein Notarzt wurde nicht alarmiert. Erst als der Patient das Bewusstsein verlor, wurde die Rettung verständigt. Mit Verdacht auf ein Hirnödem wurde er ins AKH gebracht. Unter einem Hirnödem versteht man eine Gehirnschwellung, bei der sich die Flüssigkeit im Gehirngewebe ansammelt und dies zur Erhöhung des Hirndrucks führt. Dies kann lebensbedrohlich sein.

Mit Verdacht auf ein Hirnödem wurde er ins AKH gebracht. (Archivfoto) | Foto: Antonio Šećerović/RMW
  • Mit Verdacht auf ein Hirnödem wurde er ins AKH gebracht. (Archivfoto)
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Und das ist gerade genau der Fall beim 57-Jährigen. Wie eine AKH-Sprecherin gegenüber MeinBezirk bestätigte, befindet sich der Patient auf einer Intensivstation und sei "in lebensbedrohlichem Zustand". 

Polizei bestätigt Ermittlungen

Die Ärztinnen und Ärzte haben den Vorfall bei der Polizei angezeigt, dies bestätigte Polizeisprecherin Julia Schick: "Während einer Behandlung in einem medizinischen Zentrum in der Wiener Innenstadt soll sich der Gesundheitszustand eines 57-jährigen Mannes plötzlich verschlechtert haben." Es wurde Anzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen gegen unbekannte Täterschaft erstattet.

Um welches Zentrum es sich handelt und gegen wie viele Personen ermittelt wird, konnte man nicht preisgeben: "Aufgrund der laufenden Ermittlungen können wir in dieser Sache derzeit keine weiteren Auskünfte erteilen."

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Eine alternative medizinische Behandlung in Wien ist zuletzt tragisch ausgegangen. (Symbolfoto) | Foto: Marcelo Leal/Unsplash
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Mit Verdacht auf ein Hirnödem wurde er ins AKH gebracht. (Archivfoto) | Foto: Antonio Šećerović/RMW

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