„Stadt schuldet mir Geld“
Copa Cagrana: Pächter Norbert Weber über den Konflikt mit Ulli Sima
Zwischen der Umweltstadträtin und dem Pächter des Areals hat sich ein Kleinkrieg entsponnen. Auch wer wem Geld schuldet, ist noch eine offene Frage.
bz: Welche Grundlage hat die Räumungsklage der Stadt Wien gegen Sie?
WEBER: „Der Vorwurf ist, wir würden das Gelände vertragswidrig nutzen – das kann aber nur ein Scherz sein. Es ist Gastronomie vorgeschrieben und wir betreiben hier auch Gastronomie.“
bz: Neben der Räumungsklage geht es noch um 80.000 Euro, die Sie der Stadt schulden. Was ist damit?
WEBER: „Ich sehe das genau umgekehrt: Die Stadt schuldet uns Geld. Denn es gibt eine so genannte Sonnenregelung, wodurch wir bei 70 Sonnentagen 50 Prozent der Pacht zurückerstattet bekommen. Bisher haben wir aber noch keine Zahlungen erhalten. Eine genaue Höhe dieser Schulden kann ich aber selbst nicht nennen.“
bz: Warum die harte Gangart gegen Sie?
WEBER: „Die zuständige Stadträtin Ulli Sima hat scheinbar eigene Pläne mit dem Areal und will uns weghaben. Nun hat sie sogar einen eigenen, neuen Pächter ins Spiel gebracht. Die Klage ist ein taktischer Schachzug, um uns unter Druck zu setzen.“
bz: Wie soll es nun mit der Copa Cagrana weitergehen?
WEBER: „Es gibt einen aufrechten Bestandsvertrag. Wir sind auf jeden Fall zu Gesprächen bereit. Ulli Sima hat aber eine Weisung ausgegeben, dass mit uns keine Termine gemacht werden.“
bz: Und die Umbaupläne?
WEBER: „Wir müssen die teilweise schon 20 Jahre alte Bebauung erneuern. Wir haben Pläne bei der Baupolizei eingereicht, doch greift der Magistrat auch in die Trickkiste der Bürokratie.“
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