Jüdisches Museum
Tag der offnen Tür erklärt die jüdische Geschichte Wiens
Am 19. November lädt das Jüdische Museum Wien zum Tag der offenen Tür. Viel Programm und ein neues Schaufenster erwarten Besucherinnen und Besucher.
WIEN/INNERE STADT. Am 19. November 1993 öffnete das Jüdische Museum Wien erstmals seine Türen im Palais Eskeles. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums lädt das Museum alle Besucherinnen und Besucher zum Tag der offen Tür. Am 19. November werden ein vielseitiges Programm und exklusive Einblicke in die Geschichte des Museums geboten.
Zusätzlich werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 11.00 Uhr, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr unter dem Motto „Quersumme 3“ auf eine 30-minütige Reise durch die Dauerausstellung „Unsere Stadt!“ geführt.
„30 Jahre Dorotheergasse“
Zur Feier des Jubiläums wird auch ein neues Schaufenster präsentiert. Dort befindet sich ein Exponat aus der Eröffnungsausstellung „Hier hat Teitelbaum gewohnt“.
"Die Idee der Ausstellung betonte, dass es grundsätzlich keine eigene jüdische Geschichte Wiens gibt, sondern dass die jüdische Geschichte der Stadt gleichzeitig Stadtgeschichte ist – eine Grundhaltung, für die das Jüdische Museum Wien heute noch steht", so das Museum in einer Aussendung.
In der Ausstellung wurden Objekte aus verschiedenen Epochen gezeigt, die die Vergangenheit der jüdischen Bevölkerung Wiens auf dem Stadtplan verorteten. Ein eigens gefertigter Bodenbelag mit Stadtplanausschnitten diente als visuelle Darstellung, und die Objekte sollen dabei nicht nur räumliche Informationen, sondern auch einen komprimierten Überblick über die Kulturgeschichte der gesamten Stadt vermitteln. Kuratiert wurde die Ausstellung von Felicitas Heimann-Jelinek, gestaltet wurde sie von Architekt Martin Kohlbauer.
Kreativität, Speed Dating und vieles mehr
Neben der Präsentation des Schaufensters gibt es auch noch weitere Programmpunkt - vom Speeddating bis zur klassischen Führung sollte für jeden etwas dabei sein. Wir haben das genau Programm für dich zusammengefasst:
- Zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr können Gäste ihre Namen auf Hebräisch schreiben und so die Sprache auf eine spielerische Art kennenlernen.
- Um 13.00 Uhr kann man für 30 Minuten in das Leben von Maria Austria eintauchen. Die in Wien ausgebildeten Fotografin überlebte das Exil in den Niederlanden – Kuratorin Andrea Winklbauer zeigt nun die berühmtesten Fotos aus der Ausstellung „Fokus! Jetzt! Maria Austria – Fotografin im Exil“.
- Ab 14 Uhr verrät Archivleiterin Daniela Schmid die Geheimnisse hinter drei ungewöhnlichen Amuletten aus den Sammlungsbeständen des Museums.
- Zum Abschluss präsentiert Museumsdirektorin Barbara Staudinger in der Führung "Superjuden – Jüdische Identität im Fußballstadion" die spannende Geschichte von fünf Wiener und europäischen Fußballclubs sowie deren Fankultur - los geht es um 16.00 Uhr.
Der Eintritt und die Teilnahme an den Führungen sind kostenfrei. Eine kleine Stärkung zwischendurch gibt’s im Café "Eskeles".
Vergünstigungen
Am Tag der offenen Tür erhalten Besucherinnen und Besucher die Jahreskarten des Jüdischen Museums Wien um 30 Prozent vergünstigt zum Preis von 27,30 Euro. Die vergünstigte Jahreskarte für 16,80 Euro. Das Angebot gilt nur direkt im Museum, nicht für den Kauf im Online-Shop. Das Museum befindet sich in der Dorotheergasse 11 im ersten Bezirk. Der Tag der offenen Tür findet zwischen 10 und 18 Uhr statt. Mehr Infos online unter jmw.at
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