Viele Pläne, aber nur ein Park
Die ÖVP will, dass der Börsepark ein Ort für Familien bleibt, andere setzen sich für mehr Kultur ein.
INNERE STADT. Vor wenigen Monaten wurde der Verein Börseviertel aus der Taufe gehoben. Der Zusammenschluss von Unternehmern, Hotels und Privatpersonen möchte das Grätzel zu einem tollen Arbeitsplatz aufwerten.
Manche Mitglieder wünschen sich dafür auch eine Umgestaltung des Börseparks: "Kulturelle Orientierung wird ein wichtiger Aspekt sein, den es zu verfolgen gilt, egal ob es um Kunst im öffentlichen Raum oder literarische Veranstaltungen geht“, erklärt der Architekt und Vorstandsmitglied des Vereins, Jakob Dunkl. Derzeit werden Gespräche mit der Bezirksvorstehung und dem Ressort für Stadtplanung von Maria Vassilakou (Grüne) geführt, heißt es von Seiten des Vereins.
Bleibt für Familien
Die Jugendbezirksrätin der ÖVP, Elisabeth von Pföstl, und der Bezirksparteiobmann der ÖVP, Markus Figl, finden, dass der Park im Moment eigentlich schon gut genutzt wird, als Spielplatz nämlich. "Wir wünschen uns eine belebte Innere Stadt, die ein guter Platz zum Leben, nicht nur zum Arbeiten ist", stellt von Pföstl klar. Immer wieder wurde der Spielplatz in Zusammenarbeit mit dem Kinderparlament erweitert, nun arbeitet von Pföstl an einem weiteren Ballspielplatz: "Damit sollen auch Kinder über zehn Jahre einen zusätzlichen Platz zum Spielen bekommen", meint sie.
Absage für Pläne
Bezirkschefin Ursula Stenzel beruhigt: "Es steht außer Frage, dass der Charakter des Börseparks als Ort für Kinder und Jugendliche erhalten bleibt." Den Plänen des Vereins erteilt sie eine Absage: "Der erste Entwurf, den ich da gesehen habe, war ganz undurchführbar. Und es gab keine Sitzung mit dem Verein, in der ich das nicht gesagt habe."
Letzte Woche hat die Bezirksvertretungssitzung außerdem beschlossen, die Kosten für eine Erweiterung des Ballspielplatzes erheben zu lassen.
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