WIENWOCHE 2013
Von 12. bis 29. September 2013, also in der Heißphase des Nationalratswahlkampfs, hinterfragen 17 Projekte die Spielregeln und Machtverhältnisse der gegenwärtigen repräsentativen Demokratie.
Ausstellungen, Filme, Workshops, Aktionen im öffentlichen Raum, Konzerte, Diskussionen, Theater, Performances, Spaziergänge, Parties,... Programmdetails unter www.wienwoche.org.
Alle Veranstaltungen von WIENWOCHE sind kostenlos zugänglich.
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HEUTE AM PROGRAMM:
DIE GEDANKEN SIND FREI
Der Flohmarkt in der Neubaugasse ist Schauplatz der Intervention von Roma Kombinat. Mittels unterschiedlicher Medien und Materialien – darunter Postkarten und Plakate, Aufkleber, Shirts, Kataloge, CDs/DVDs und diverse "Wortspenden" – konfrontieren sie die Besucher_innen mit dem Rassismus gegen Roma sowie der Geschichte ihrer Verfolgung.
Die Gedanken sind frei – Marktstand: Information und Kunst (Fr, 27. 9. und 28.9.)
Fr, 27. 9., 08:00 - 19:00
Marktstand: Information und Kunst
1070, Flohmarkt Neubaugasse (Höhe Neubaugasse 57/Standplatz B)
Vernissage Marktstand
Fr, 27. 9., 11:30
1070, Flohmarkt Neubaugasse (Höhe Neubaugasse 57/Standplatz B)
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SCHAFFEN WIR EIN, ZWEI, VIELE BETTELBEAUFTRAGTE
Vom Gehsteig auf die Bühne
Fr, 27. 9., 15:00 - 15:30
1020, Praterstern (vor dem Fluc)
Auch das Konzert Vom Gehsteig auf die Bühne am Praterstern dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Abbau von Stereotypen. Dabei finden Straßenmusiker_innen, Zeitungsverkäufer_innen und Bettler_innen nicht nur mit ihrer Musik Gehör, sondern erzählen selbst von ihrer aktuellen Situation auf Wiens Straßen.
Im Rahmen von Rassismusfreie Zonen
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GEHÖRGÄNGE
Spaziergang III
Fr, 27. 9., 16:00 - 18:00
Treffpunkt/Start: Polizeianhaltezentrum, 1090, Rossauer Lände 9; Ende: Rebelodrom – 1010, brut im Künstlerhaus am Karlsplatz
Gehörgänge sind Entdeckungsreisen. Orte in der Nachbarschaft werden zu Schauplätzen von Kämpfen um gleiche Rechte. Audioguides und organisierte Stadtspaziergänge informieren über die Hintergründe und erzählen von den Ereignissen.
Die Spaziergänge führen u.a. zur Rosa Lila Villa, dem Community-Zentrum von Lesben, Schwulen und Trans*-Personen, ins Stuwerviertel, wo Sexarbeiter_innen von der Straße verbannt wurden, und zum Polizeianhaltezentrum (PAZ) an der Rossauer Lände, in dem illegalisierte Flüchtlinge in Schubhaft sitzen. Bei jeder einzelnen Station informiert der Audioguide in kurzen Hörbeiträgen über die Ereignisse an diesem Ort und lässt Akteur_innen und Unterstützer_innen der unterschiedlichen Bewegungen ihre Geschichte(n) erzählen.
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RE-EMPHASIS
Fr, 27. 9. bis So, 29. 9.
Sozialforum
Re-Emphasis reflektiert die Bedeutung der Wiener Refugee-Protestbewegung im österreichischen und EUropäischen Kontext. Eine Plakatinstallation im Sigmund-Freud-Park sowie ein transnationales Sozialforum sollen Refugee-Aktivist_innen aus EUropa miteinander vernetzen und ihre Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit näherbringen.
Im Rahmen des dreitägigen Sozialforums, das im Afro Asiatischen Institut und im ehemaligen Servitenkloster stattfindet, halten Aktivist_innen aus Refugee-Bewegungen in Österreich und anderen EU-Staaten Workshops und Diskussionen ab und laden zur Teilnahme ein. Das Forum ist für die allgemeine Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, Details zum Programm und Termin werden im August auf der WIENWOCHE-Webseite bekanntgegeben.
Pressekonferenz zum Sozialforum
Fr, 27. 9., 10:00
1090, Sigmund-Freud-Park (vor der Votivkirche)
Sozialforum
Fr, 27. 9., 15:00 - 21:00
Afro Asiatisches Institut, 1090, Türkenstraße 3, EG Großer Saal [Barrierefreier Zugang]
Tag 1: Panel und Diskussion*
* Anmeldung für das Forum und die Workshops: reemphasiscampaignsignup@gmail.com
(Bitte um Angabe, für welche Veranstaltung Sie sich anmelden möchten.)
Eating Europe! Minister_innen-Pressekonferenz der "Menschen fressenden Gesellschaft"
Fr, 27. 9., 20:30
brut im Künstlerhaus, 1010, Karlsplatz 5 [teilweise barrierefreier Zugang]
Die kannibalistischen Minister_innen und Priester_innen geben Auskunft über postkoloniale Einverleibungsstrategien und widerständige rituelle Praktiken. Thema ist die "Anthropophagische Prozessionsbewegung", die Österreich und Europa heimsuchen wird. Die Personagen bewegen sich wie semiotische Heckenschützen im Dschungel der Zeichen, verbreiten im Namen und mit den Stimmen ihrer GegnerInnen verfremdete und ins Absurde verzerrte Botschaften, um Reibung in den gesellschaftlichen Alltag zu bringen.
Von und mit maiz (Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen)
RE-EMPHASIS
Plakatinstallation Re-Emphasis
1090, Sigmund-Freud-Park (vor der Votivkirche)
Ausstellungsdauer: 15.9. – 29.9.
Re-Emphasis reflektiert die Bedeutung der Wiener Refugee-Protestbewegung im österreichischen und EUropäischen Kontext. Eine Plakatinstallation im Sigmund-Freud-Park sowie ein transnationales Sozialforum sollen Refugee-Aktivist_innen aus EUropa miteinander vernetzen und ihre Anliegen einer breiteren Öffentlichkeit näherbringen.
Als Teil einer Installation ist im Sigmund-Freud-Park eine Reihe von bestehenden und neu produzierten Plakaten der EUropäischen Refugee-Protestbewegungen ausgestellt.
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REBELODROM
Rebelodrom: Gruppeninstallation, Infopoint, Lounge-Bar: Grenzstation NoborderZone
20. 9. - 29. 9.
brut im Künstlerhaus, 1010, Karlspatz 5 [teilweise barrierefreier Zugang]
jeweils 15:00-20:00
Die Installation besteht aus Originalteilen des österreichischen Grenzübergangs von Klingenbach. In Grenzstation NoborderZone werden diese von Refugee-Aktivist_innen zum Symbol gegen Abschiebungen umfunktioniert. Mit Grenzstation NoborderZone ruft Rebelodrom in Solidarität mit der Refugee-Protestbewegung zu Bleiberecht und Bewegungsfreiheit auf. Die Installation zeigt Spots, Videofeatures und Filme zum Thema (in Kooperation mit weiteren Projekten von WIENWOCHE und dem Refugee Protest).
Lounge-Bar von und mit Marea Alta
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BLACKBOX DEMOKRATIE!?
Ausstellung Blackbox Demokratie!? Was Demokratie könnte, wenn wir wollten ...
13. 9. - 27. 9.
Bücherei Simmering, 1110, Gottschalkgasse 10 [Barrierefreier Zugang]
Mo-Fr: 11:00 - 19:00
Das Ausstellungsprojekt Blackbox Demokratie!? dokumentiert aktuelle Abschiebungsszenarien und den Widerstand dagegen.
Es wird nicht nur die Perspektive von AsylwerberInnen aufgezeigt, sondern auch Interviews mit Menschen präsentiert, die sich gegen solche Praxen organisieren, Mindeststandards für AsylwerberInnenheime fordern, Deutschkurse geben und traumatisierte Menschen durch den Prozess begleiten. Sie fordern nicht nur das Bleiberecht, sondern verstehen Migration als ein Grundrecht.
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