Legendäre Parteizentrale
Bundes-SPÖ zieht aus Wiener Löwelstraße aus
Im kommenden Jahr könnte die SPÖ das Gebäude in der Wiener Löwelstraße 18 nach 77 Jahren verlassen. Jetzt sei die Partei auf der Suche nach einer passenden Immobilie.
WIEN/INNERE STADT. Was im Frühjahr noch spekuliert wurde, wird Realität: Die SPÖ verlässt ihre legendäre Parteizentrale in der Löwelstraße 18 in der Wiener Innenstadt.
Die Parteizentrale in der City ist baulich nämlich in einem bedenklichen Zustand, berichtete im vergangenen März die "Kronen Zeitung". Das Haus ist schwer in die Jahre gekommen und deshalb sanierungsbedürftig. Laut der "Oberösterreichischen Nachrichten" wurde das Raumkonzept für die neue Parteizentrale fertigstellt. Es wurde gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Begleitung von Expertinnen und Experten erstellt.
Jetzt muss der Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch im nächsten Schritt eine dafür geeignete Immobilie finden. Laut der Partei gibt es keinen Zeitdruck und im ersten Quartal des nächsten Jahres sollen konkrete Möglichkeiten besprochen werden.
Zentrale seit 1945
Solch ein Auszug "passiere nicht von heute auf morgen", weshalb man die Suche nach einer neuen Zentrale "professionell angehen" wird, sagte SPÖ-Kommunikationsleiter Stefan Wenzel-Hirsch gegenüber "ORF Wien".
Die Zentrale der Bundes-SPÖ befindet sich in der Löwelstraße seit Juni 1945. Zuletzt ortete der Wiener Rechnungshof unzulässige Spende der Stadt Wien an die SPÖ, und zwar in Form einer zu geringen Miete für das Gebäude in der Löwelstraße – die BezirksZeitung berichtete.
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