Denkmalstreit in der City

- hochgeladen von Redaktion Wiener Bezirkszeitung Archiv 01
Die Innere Stadt tüftelt an einer Zusatztafel fürs Lueger-Denkmal. Das ist nicht die einzige Baustelle.
(INNERE STADT). Vom Deserteursdenkmal bis zur Krypta: Erinnerungskultur ist politische Kampfzone. Die Innere Stadt ist in dieser Hinsicht ein regelrechtes Minenfeld.
1. Lueger-Denkmal: In der Kulturkommission des Bezirks wurde heftig über eine Zusatztafel gestritten. Der Historiker Oliver Rathkolb hatte einen Vorschlag ausgearbeitet, der den Antisemitismus Luegers kritisierte. Dieser fand jedoch keine Mehrheit.
2. Deserteursdenkmal: Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP) will eines am Ballhausplatz errichten. Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) ist für die Ausschreibung verantwortlich.
3. Krypta und Weiheraum: Die Historikerin Heidemarie Uhl forscht derzeit zu diesen beiden Gedächtnisorten beim Äußeren Burgtor. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, um vor allem die Krypta neu zu gestalten. Sie erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege.
4. Denkmal Morzinplatz: Der Künstler Hans Kupelwieser präsentierte 2008 Pläne für ein Mahnmal für homosexuelle NS-Opfer. Das Projekt, ein mit rosa Farbe gefülltes Becken, scheiterte an der Umsetzung. Kulturstadtrat Mailath-Pokorny will ein Mahnmal nach der Umgestaltung des Platzes umsetzen.
5. Gedenkraum Salztorgasse: Die Gedenkstätte für die Opfer des Freiheitskampfes 1938-1945 wurde 1968 eröffnet. Seither führt sie ein Schattendasein.
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