Frauen*Volksbegehren zum Jubiläum des Frauenwahlrechts: Macht teilen. Das ist gerecht!
Jubiläum ist nicht nur Anlass zur Freunde. Nach wie vor ist der Großteil
der Bevölkerung im Parlament nicht repräsentiert.
Anlässlich des Jubiläums von 100 Jahren Frauenwahlrecht haben sich am
Montag 12.11.2018 über 250 Frauen* am Nachmittag zu einer
Medienaktion im Parlament zusammengefunden. Aufgerufen zu dieser
Aktion hatte ein breites überparteiliches Bündnis, u.a. der Österreichische
Frauenring, das Frauen*Volksbegehren, die SPÖ, die Liste Pilz, Die NEOS,
die Grünen und zahlreiche weitere Frauen*Verbände und NGO ́s.
„Wir begrüßen das breite Bündnis zwischen Zivilbevölkerung und
Parteipolitik sehr und freuen uns über die erfolgreiche Aktion ein
Parlament mit lauter Frauen* zu besetzen! Danke an alle Organisationen,
die mit uns dazu aufgerufen haben,“ so Lena Jäger, Projektleiterin des
Frauen*Volksbegehrens. „Nur ein Zusammenschluss von vielen, von
Parteien, NGO ́s und zahlreichen Vereinen aus der Zivilbevölkerung kann
gemeinsam die immer noch notwendige Aufklärungs- und
Überzeugungsarbeit in der Gesellschaft und die politische Arbeit leisten. Es
ist Zeit für echte Mitbestimmung aller in Österreich lebender
Bevölkerungsgruppen. Es ist Zeit, dass Frauen* ihre Stimmen erheben.“
Mit einer Steigerung des Frauenanteils von 5% im Jahr 1919 auf heute 36%
im Nationalrat hat sich in den letzten 100 Jahren sichtbar etwas bewegt,
aber von einer paritätischen Besetzung ist Österreich immer noch weit
entfernt. Von den Parteien lediglich die NEOS ebenso viele weibliche
Mandatarinnen wie männliche, dicht gefolgt von der SPÖ, die von 52
Mandaten, 24 mit Frauen besetzt haben. Schlusslicht ist die FPÖ mit 12
Frauen von 51 Mandaten.
„Nach wie vor gibt es genug zu tun! Das Frauen*Volksbegehren hat die
klare Forderung nach einer Geschlechterquote auf allen Ebenen der Politik.
Hier braucht es klare gesetzliche Maßnahmen. Aber daneben wird auch
immer klarer, dass eine neue Regelung des Wahlrechts dringend
gebraucht wird. Über eine Million Menschen im wahlfähigen Alter dürfen
nicht wählen, weil sie keinen österreichischen Pass haben. Repräsentative
Demokratie kann nur funktionieren, wenn alle Bevölkerungsgruppen auch
abgebildet werden.“ Erläutert Lena Jäger entschieden.
Rückfragen & Kontakt Frauen*Volksbegehren:
Lena Jäger / Projektleiterin
Andrea Hladky / Presse
0664 514 63 22
0650 3443 888
lena@frauenvolksbegehren.at
presse@frauenvolksbegehren.at
Plenarsaal in der Hofburg
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