Stadthalle: Die Becken im Test
Eine Befüllung der Bassins soll zeigen, ob sie dicht sind. Der Akt am Bezirksgericht wächst weiter.
700 Seiten umfasst der Akt 6Nc2/12x am Bezirksgericht Fünfhaus derzeit. Antragsteller ist die Wiener Stadthallen Betriebs- und Veranstaltungsgesellschaft. Der Grund: Beweise bei der verpfuschten Sanierung sollen gesichert werden. Die Gegner in dem Verfahren: Architekt Georg Driendl, die örtliche Bauaufsicht sowie sieben ausführende Baufirmen.
Abseits der juristischen Aufarbeitung steigt dieser Tage die Spannung bei den Geschäftsführern Sandra Hofmann und Wolfgang Fischer. Denn während Gerichtssachverständiger Hans Georg Kunte die letzten Beweise in dem 1974 nach Plänen von Roland Rainer errichteten Bau sicherte, ließ man fleißig weiterbauen. Nun soll eine Testfüllung der Becken zeigen, ob diese dicht sind.
Tröpferlbad?
Zur Erinnerung: Bei der letzten Befüllung im Dezember 2011 trat Wasser im darunterliegenden Garderobenbereich aus. Ein Tropfen alle drei Sekunden, insgesamt ein halber Liter pro Tag. Nun hofft man auf einen besseren Erfolg.
Indes soll in den nächsten Monaten die Beweissicherung abgeschlossen sein. Diese soll folgende Fragen aufklären:
1. Welche der drei Becken sind undicht und wenn ja, warum?
2. Warum entspricht die Durchströmung des 50-Meter-Beckens nicht den öffentlichen Vorschriften?
3. Warum funktionieren die hydraulischen Hebegeräte nicht vorschriftsmäßig?
4. Woher kommt der Feuchtigkeitseintritt an der Fassade des Hauses?
5. Welche Mängel sind bei den Verfliesungsarbeiten festzustellen?
Die Frage der Statik des Gebäudes konnte von den Experten schon geklärt werden.
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