Nein zur „Gemüseautobahn“

Gasometervorfeld | Foto: Litzinger
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Die projektierte B228 sorgt für Aufregung (die BZ berichtete bereits). Herbert Anreitter, Mitglied der Bürgerinitiative und Spitzenkandidat der Grünen Simmering, verrät die Hintergründe!
(litz). „Wie wir inzwischen wissen, existieren die Pläne zum Ausbau der ,Gemüseautobahn‘ seit etwa 40 Jahren“, offenbart Anreitter. Geplant ist die B228 als 31 Meter breiter, vierspuriger Straßenabschnitt mit einer Länge von etwa einem Kilometer (Luftlinie). Während eine zweispurige Straße eine Transportkapazität von 1.800 Kraftfahrzeugen pro Stunde besitzt, verfügt eine vierspurige mit 2.000 Kfz nur über wenige mehr, erklärt Anreitter. Pro Tag könnten somit etwa 30.000 Kfz über die Straße rollen, mitten durch ein Wohngebiet.

Die Straße als Abkürzung
Die B228 wäre die direkte Verbindung zwischen der Abfahrt der A23 bei St. Marx und der Haidestraße, das Industriegebiet wäre perfekt erschlossen. Von der Flughafenautobahn A4/Simmeringer Haide bestünde über die B228 ein kurzer Weg zur Tangente in Richtung Süden, dem Knoten Prater könnte ausgewichen werden. Dennoch soll die B228 „nur“ eine sogenannte Erschließungs-, keine Durchzugsstraße werden – obwohl sich die Möglichkeit dieser Nutzung geradezu anbietet.
Gerüchten zufolge reiben sich gewisse Logistikunternehmen vor Freude bereits die Hände. Für sie würde der Bau der B228 vor allem die Einsparung von Kosten bedeuten. „Der Bedarf einer Straße als Abkürzung wäre ja gegeben“, gibt Anreitter zu, „man könnte sich damit die Umfahrung sparen. Die Aussage, die Straße würde für Anrainer gebaut, ist aber nicht richtig: Für die Siedlung ist sie ziemlich unwichtig.“

Das Ende der Grünoase
Der etwa zehn Jahre alte Strukturplan „Mehrwert Simmering“ umfasst die Entwicklung des südlichen Gebiets des Gasometervorfelds. Ursprünglich waren entlang der Strecke der alten Schlachthausbahn ein Rad- und Panoramaweg vorgesehen sowie der Bau eines Zentralparks, um die Gegend grüner zu gestalten. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede. Die Ostbahn sowie ein Teilstück der Schlachthausbahn werden von den ÖBB eventuell reaktiviert, die Gemüsestraße soll das Wohnviertel zerschneiden.
„Momentan ist für den Bau kein Budget vorhanden, in den nächs­ten zwei Jahren wird also nichts dahingehend passieren“, versichert Herbert Anreitter. „Für die Anwohner kommt die Straße aber auch nicht in fünf oder zehn Jahren in Frage.“ Ist die Straße erst einmal gebaut, wäre dies das Ende der versprochenen Grün­oase in ruhiger Lage. „Wir dürfen den Verkehr erst gar nicht zulassen, dürfen die Schleusen nicht öffnen.“ Eine Überflutung durch Lkw, Pkw und Lärm ist gewiss. Der Durchstich ins Industriegebiet Simmeringer Haide soll somit verhindert werden.

Diskussionen garantiert
„Schon 2004 war die SPÖ gegen die ,Gemüseautobahn‘“, so Gemeinderat Troch. Seine Partei spricht sich für eine zweispurige Erschließungs-Straße aus. Die Breite bräuchte man, um neben Fahrbahnen und Gehsteig auch Platz für Radweg sowie Grünstreifen zu haben.
Aufschluss geben könnte ein geplanter Informationsabend: Die Gesprächsthemen werden unter anderem die B228 und eine Stellungnahme von Planungsstadtrat Rudi Schicker sein. Am Podium diskutieren die Gemeinderäte Harald Troch (SPÖ), Alfred Hoch (ÖVP), Anton Mahdalik (FPÖ) und Rüdiger Maresch (Grüne) sowie Vertreter der Bürgerinitiative. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 24. Februar, um 19 Uhr im Restaurant „Marxgastro“, Franzosengraben 3, statt.

Gasometervorfeld | Foto: Litzinger
DSC_1701 | Foto: Litzinger
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