Glücksspiel: Verbot kostet 55 Mio. pro Jahr
Hinter dem Zaudern der Regierung stecken handfeste wirtschaftliche Gründe.
An dem Parteitagsbeschluss hat die Wiener Landes-SP immer noch zu kiefeln: Im Mai wurde ein Antrag der „Sektion 8“ angenommen, in dem das Verbot des kleinen Glücksspiels gefordert wurde.
„Aufgrund des Bundesgesetzes ist das nicht so einfach“, heißt es dazu aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), eine rot-grüne Arbeitsgruppe berät derzeit über die Frage.
Hinter der Zurückhaltung sehen Kritiker vor allem wirtschaftliche Gründe: Das kleine Glücksspiel spült jährlich 55 Mio. Euro in die Stadtkassen. Seit 2010 wird die Abgabe zwar vom Bund eingehoben, über den Finanzausgleich der Stadt Wien aber zurückerstattet.
„Die Kosten für 17.000 Suchtkranke sind aber weit höher“, hält Nikolaus Kowall von der „Sektion 8“ entgegen.
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