Fixkostenzuschuss muss her
Wirtschaftskammer: Zweiten Lockdown verhindern

- Harald Mahrer (ÖVP), Chef der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)
- Foto: Nikolaus Faistauer
- hochgeladen von Wolfgang Unterhuber
Viele österreichische Betriebe werden weiterhin mit der größten Wirtschaftskrise der vergangenen Jahrzehnte ringen. Ein zweiter Lockdown sei unter allen Umständen zu vermeiden, grünes Licht für einen Fixkostenzuschuss sei ein dringend notwendiges Signal für die Betriebe, so die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in einer Aussendung am Freitag.
ÖSTERREICH. Die Gerüchteküche über einen zweiten Lockdown brodelt, vielerorts geht die Angst davor um - bei Unternehmen genauso wie bei Privaten und im Kulturbereich.
Ein leichter Hoffnungsschimmer lässt sich aus den am Freitag präsentierten Prognosen von WIFO und IHS ablesen: Das WIFO rechnet für heuer mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung von 6,8 Prozent (real) im Vergleich zum Vorjahr, das IHS mit einem Minus von 6,7 Prozent. Für 2021 sehen beide Institute eine Erholung, wobei das WIFO ein reales BIP-Plus von 4,4 Prozent erwartet, das IHS von 4,7 Prozent. Damit sind die Prognosen optimistischer als noch im Sommer, da sich die damaligen Lockerungen der Reisebeschränkungen günstiger als erwartet für den Sommertourismus ausgewirkt haben. Seither hat sich die Situation aufgrund neuer Verschärfungen für manche Branchen wieder deutlich zugespitzt.
Fixkostenzuschuss als wichtiges Instrument für die Wirtschaft
WKÖ-Präsident Harald Mahrer (ÖVP) hebt die Hilfsleistungen der Regierung, wie Kurzarbeit, der Härtefallfonds oder die Investitionsprämie, als "Meilensteine" hervor, betonte aber in einer Aussendung am Freitag, dass ein zweiter Lockdown unter allen Umständen vermieden werden und ein Fixkostenzuschuss so rasch wie möglich umgesetzt werden müsse.
„Die Vorkrisenwerte werden wir aber voraussichtlich nicht schon nächstes Jahr, sondern erst im Verlauf des Jahres 2022 erreichen. Umso notwendiger sind jetzt Unterstützungsmaßnahmen, die unseren schwer betroffenen Branchen eine tatsächliche Stütze gewähren. Im Sinne der österreichischen Betriebe braucht es jetzt beim Fixkostenzuschuss grünes Licht aus Brüssel für deutlich höhere Zuschüsse bis zu 5 Mio. Euro“, so Mahrer.
Generalsekretär Karlheinz Kopf ergänzt: „Nach der erreichten Verlängerung des Härtefallfonds bis Mitte März 2021 geht es jetzt insbesondere um die von der Regierung geplante Verlängerung des Fixkostenzuschusses in verbesserter Form, die noch von der EU-Kommission genehmigt werden muss. Der Fixkostenzuschuss ist eine essentielle Unterstützung für besonders schwer betroffene Branchen – von der Stadthotellerie über die Nachtgastronomie und Veranstalter bis hin zu Busunternehmen oder Reisebüros.“


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