Aus meiner Serie...Innenhöfe in Wien, Blutgasse 3.......
Der für Wien typische Innenhof war ein Ort der Kommunikation. In den Bürgerhäusern des 18. Jahrhunderts lag hinter prunkvollen Fassaden meist ein schlichter Hof, der Lebensmittelpunkt vieler Mieter war. Die Pawlatschen waren seit jeher "Elemente des sozialen Wohnens". Die Menschen trafen einander am Außengang, hängten dort ihre Wäsche auf, was auch manchmal zu Streitereien führte. Der gemeinsame Hausbrunnen wurde in Zeiten der Industrialisierung und der damit einhergehenden Wohnungsnot von der Bassena am Hausflur abgelöst. Höfe und Grünflächen mussten funktionellen Zinshäusern weichen. Heute kann man speziell im 1. Bezirk liebevoll restaurierte Pawlatschenhäuser und gepflegte Innenhöfe entdecken. Der Begriff "Pawlatsche" leitet sich übrigens vom tschechischen Wort "pavlac" ab und steht für schmale, enge, offene (Holz-)gänge, die die einzelnen Wohnungen verbinden und über Außentreppen erreicht werden können. (Quelle Stadt Wien Google)
Blutgasse Nummer drei offenbart ein typisches Pawlatschenhaus aus dem 17. Jahrhundert mit schmalem Innenhof und offenen Gängen. Das Haus ist durch einen schmalen Treppenabgang mit dem Fähnrichhof verbunden. Die Häuserblocks im so genannten Blutgassen-Viertel im ersten Bezirk, zwischen Singerstraße, Blutgasse, Grünangergasse und Domgasse gehören zu den ältesten von Wien. Ihre Fundamente datieren mindestens bis ins zwölfte Jahrhundert zurück. Die darauf errichteten Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert (Quelle Stadt Wien Google, Spaziergang durch die Innehöfe)
Seit einiger Zeit besuche ich immer wieder Innenhöfe und Durchhäuser in Wien, diesmal war ich um Haus Blutgasse 3 und Singerstraße 11 unterwegs. Einige Impressioen davon möchte ich hier zeigen.
Wünsch Euch einen schönen Sonntag, LG Kurt
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