Gedenksteinenthüllung für Georgy Halpern am Schwedenplatz
INNERE STADT. Vor dem Haus am Franz-Josefs-Kai 25 wurde ein Gedenkstein für Georgy Halpern enthüllt. Seine tragische Geschichte ist eng mit den Geschehnissen um zahlreiche Wiener NS-Opfer verbunden.
Er war eines von sieben Wiener Kindern, die im französischen Kinderheim Maison d’Izieu eine kurze Zeit lang die Grausamkeiten des Krieges vergessen konnten.
Grausame Geschichte
Ende April 1943 kam Georgy nach Izieu. Ein knappes Jahr später, am 6. April 1944, veranlasste Klaus Barbie, der Leiter der Lyoner Gestapo und „Schlächter von Lyon“, dass die Kinder und ihre Erzieher festgenommen und nach Drancy gebracht wurden. Am 13. April 1944 wurden Georgy und fast alle der Festgenommenen mit dem Transport 71 nach Au-#+schwitz deportiert und sofort nach ihrer Ankunft vergast.
Viel Prominenz
Bei der Enthüllungsfeier waren unter anderem ÖVP-Politiker Gernot Blümel, Martina Maschke vom Bundesministerium für Bildung (Holocaust Education international), SPÖ-Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg mit dabei. Initiiert wurde der Gedenkstein von Milli Segal.
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