Gedanken
Innsbrucker Dom wird für Sanierung bis November geschlossen

Die Sanierungsarbeiten im Außenbereich des Doms zu Sank Jakob sind fast abgeschlossen. Nun muss der Innenbereich generalsaniert werden. Daher bleibt der Innsbrucker Dom vom 2. Mai bis voraussichtlich 26. November 2022 geschlossen.  | Foto: Reinhold Sigl
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  • Die Sanierungsarbeiten im Außenbereich des Doms zu Sank Jakob sind fast abgeschlossen. Nun muss der Innenbereich generalsaniert werden. Daher bleibt der Innsbrucker Dom vom 2. Mai bis voraussichtlich 26. November 2022 geschlossen.
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INNSBRUCK (dibk). Neue Phase der Restaurierungsarbeiten im Hinblick auf Jubiläum „300 Jahre St. Jakob" beginnt mit Mai 2022.

Am Sonntag, den 1. Mai 2022, werden im Innsbrucker Dom die vorerst letzten heiligen Messen gefeiert. Dann beginnt die Sanierung des Innenraums, die voraussichtlich bis Ende November 2022 dauern soll. Ausweichquartier für die meisten Gottesdienste wird die Kirche im Herzen der Stadt – die Spitalskirche Innsbruck.
Schon seit 14 Jahren befassen sich die Verantwortlichen mit Blick auf das Jubiläum „300 Jahre St. Jakob 2024" mit der Restaurierung des Doms.

„Bereits 2008 wurde am Nordturm eine Musterachse erstellt, um herauszufinden, wie in weiterer Folge die steinsichtige Westfassade zu sanieren ist“,

so Dompfarrer Propst Florian Huber.

Dompfarrer Probst erklärt im Detail die Sanierungsarbeiten. | Foto: Reinhold Sigl
  • Dompfarrer Probst erklärt im Detail die Sanierungsarbeiten.
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In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und nach Erstellung eines Finanzierungskonzeptes startete schließlich 2016 die Umsetzung.
Neben den Fresken muss nun jener Steinboden dringend saniert werden, der bei der Erbauung der Stadtpfarrkirche St. Jakob von 1717 bis 1724 verlegt worden war.

Der Steinboden im Altarraum und im vorderen Bereich des Kirchenschiffes (mittlerer Längsbau in der Kirche) aus der Erbauungszeit bedarf dringend einer Sanierung. | Foto: Reinhold Sigl
  • Der Steinboden im Altarraum und im vorderen Bereich des Kirchenschiffes (mittlerer Längsbau in der Kirche) aus der Erbauungszeit bedarf dringend einer Sanierung.
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Um die statische Situation des Doms zu beurteilen, wurden eine Georadarmessung sowie eine archäologische Untersuchung vorgenommen.

"Es hat sich gezeigt, dass der Untergrund trägt und der Erhalt des Steinbodens folglich möglich ist",

erklärte Bauleiter Franz Kronberger.

Bauleiter Franz Kronberger erläutert gestenreich die Sanierungsarbeiten im Innsbrucker Dom. | Foto: Reinhold Sigl
  • Bauleiter Franz Kronberger erläutert gestenreich die Sanierungsarbeiten im Innsbrucker Dom.
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Zudem werde die Erneuerung der Beleuchtung vervollständigt und der Eingangsbereich am Domplatz saniert. Die Investitionssumme liegt bei 5,5 Millionen Euro.

Glettler: „Der Dom geht uns alle an"

„Der Dom, der auf einer der großen europäischen Pilgerrouten nach Santiago in Spanien liegt, geht uns alle an",

betonte Bischof Hermann Glettler. Er stehe nicht nur den einheimischen Gläubigen zur Verfügung, "sondern auch den vielen Gästen und Touristen, die nach der Pandemie auch wieder zahlreicher kommen werden".
Die bis ins Mittelalter zurückreichende Pilgertradition verpflichte mehr denn je zu einer

„Offenheit gegenüber allen Menschen - ganz egal, ob sie als Gläubige oder nur als Kunstinteressierte kommen".

Glettler denkt dabei auch an „postmoderne Pilger" als „die suchenden, kirchenkritischen, aber spirituell aufgeschlossenen Menschen unserer Zeit."

Für Bischof Glettler ist der Dom ein Begegnungsort für alle Menschen, unabhängig von ihrem Glaubensbekenntnis. | Foto: Reinhold Sigl
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Besichtigung als „Jahrhundertchance"

Für Besichtigungen steht das Gotteshaus auch während der Schließmonate immer wieder zur Verfügung. Eine vom Verein „Journalismusfest Innsbruck" organisierte Ausstellung des Fotojournalisten Gideon Mendle über die Auswirkungen des Klimawandels wird im Kirchenschiff gezeigt. "Eine Jahrhundertchance", die Deckenfresken der Brüder Asam aus nächster Nähe zu betrachten, kann laut Propst Huber von Ende Juni bis Mitte Oktober auf dem Gerüst, das zur Reinigung des Innenraums errichtet wird, genutzt werden.

Auch die Raumschale des Innsbrucker Doms muss gründlich gereinigt werden. Propst Florian Huber spricht von einer „Jahrhundertchance" diese von Ende Juni bis Mitte Oktober aus nächster Nähe mittels Gerüst zu besichtigen. | Foto: Reinhold Sigl
  • Auch die Raumschale des Innsbrucker Doms muss gründlich gereinigt werden. Propst Florian Huber spricht von einer „Jahrhundertchance" diese von Ende Juni bis Mitte Oktober aus nächster Nähe mittels Gerüst zu besichtigen.
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Spenden an die Dompfarre St. Jakob sind erbeten auf das Konto mit steuerlicher Absetzbarkeit IBAN: AT07 0100 0000 0503 1050, Mehr Informationen auf www.domsanierung.tirol

Factbox:

Kartage und Ostern im Dom

Gründonnerstag, der 14. April 2022
Heilige Messe vom Letzten Abendmahl um 19.30 Uhr:
Pontifikalamt mit Bischof Hermann Glettler

Karfreitag, der 15.April 2022

Trauermette um 8 Uhr mit Bischof Hermann Glettler
Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu um 19.30 Uhr mit Bischof Hermann Glettler

Karsamstag, der 16. April 2022
Trauermette um 8 Uhr mit Bischof Hermann Glettler
Osternacht um 21 Uhr mit Propst Florian Huber

Ostersonntag, der 17. April 2022
Hochfest der Auferstehung des Herrn um 10 Uhr: Pontifikalamt mit Bischof Hermann Glettler
Vesper um 18 Uhr mit Propst Florian Huber

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Die Sanierungsarbeiten im Außenbereich des Doms zu Sank Jakob sind fast abgeschlossen. Nun muss der Innenbereich generalsaniert werden. Daher bleibt der Innsbrucker Dom vom 2. Mai bis voraussichtlich 26. November 2022 geschlossen.  | Foto: Reinhold Sigl
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Bauleiter Franz Kronberger erläutert gestenreich die Sanierungsarbeiten im Innsbrucker Dom. | Foto: Reinhold Sigl
Der Steinboden im Altarraum und im vorderen Bereich des Kirchenschiffes (mittlerer Längsbau in der Kirche) aus der Erbauungszeit bedarf dringend einer Sanierung. | Foto: Reinhold Sigl
Auch die Raumschale des Innsbrucker Doms muss gründlich gereinigt werden. Propst Florian Huber spricht von einer „Jahrhundertchance" diese von Ende Juni bis Mitte Oktober aus nächster Nähe mittels Gerüst zu besichtigen. | Foto: Reinhold Sigl
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