1230 km zu Fuß nach Rom

Mit dem unterhaltsamen Vortrag über seinen Geburtstags-Fußmarsch von Innsbruck nach Rom füllte Pfarrer Franz Troyer am 1. Oktober den Saal des Innsbrucker Kolpinghauses bis zum Bersten.

„Sind Sie jetzt glücklich?“, fragte jemand leise, der Franz Troyer dabei beobachtet hatte, als er trotz Fotografier-Verbots „heimlich und aus der Hüfte“ ein Heiligengrab fotografierte. Lachen erschallte im übervollen Saal des Kolpinghauses! Ja sicher war er glücklich, wollte er doch seine Reise vom Innsbrucker Domplatz zum „Petersplatz“ in Rom so genau wie nur irgend möglich dokumentieren.

Sechs Kilo Reisegepäck

Mit dem Buch „Der Pilgerweg nach Rom“ von Ferdinand Treml waren es exakt sechs Kilo Marschgepäck, das der pilgernde Pfarrer in seinem treuen Rucksack mithatte, als er sich nach dem Schulschluss aufmachte, diese schweißtreibenden 1230 km zu Fuß zu bewältigen. Genau 50 Tage dauerte Marsch: 43 Gehtage, vier Pausentagen unterwegs und drei Tag in Rom. Das war Franz Troyers Art, seinen 50. Geburtstag zu beGEHen, teils allein, teils mit verschiedensten Weggefährten. Und die mitgebrachten Bilder zeigten, dass es dabei zu vielen wunderbaren Begegnungen mit Tieren, Pflanzen, Menschen und Landschaften kam.

Begeisterter Applaus

„Es war schön, mit Leuten, die mir wichtig sind, unterwegs zu sein“, betonte der Jubilar mehrmals und bekam am Ende seines Vortrags begeisterten Applaus. Auch der Leiter des veranstaltenden Katholischen Bildungswerkes Allerheiligen, Toni Gasser, und der Hausherr Christoph Ursprunger zeigten sich sehr erfreut über das große Besucherinteresse. Die freiwilligen Spenden kamen dem Vinzenzverein Allerheiligen zugute.

Für alle, die an diesem Abend nicht kommen konnten, gibt es am 21. November um 17 Uhr im Rahmen des Pfarrbazars eine Wiederholung im Pfarrzentrum Allerheiligen.