Alpensteinbock (Capra ibex)

Steinbock | Foto: Foto: Kretzschmar

In Zusammenarbeit mit der Schutzgebietsbetreuung Stubaier Alpen stellen wir Ihnen heimische Arten vor: Nummer eins ist der Steinbock

STUBAI/WIPPTAL (tk). Dieser Bericht stellt den Auftakt zu einer Serie dar, im Rahmen derer wir Ihnen in Kooperation mit Kathrin Herzer aus Telfes (Schutzgebietsbetreuung Stubaier Alpen) in den nächsten Wochen einige heimische Arten kurz vorstellen möchten.

Steinbock wurde fast ausgerottet – heute ist Bestand gesichert
Den Auftakt macht der Alpensteinbock (Capra ibex): Im 19. Jahrhundert war der zuvor in den Alpen weit verbreitete Steinbock fast vollständig ausgerottet. Begehrt war die Ziegenart nicht nur ihres Fleisches wegen. Die traditionelle Volksmedizin hatte es auf Hörner, Knochen und Bezoarkugeln (harte, verfilzte Kugeln, die sich aus abgeleckten Haaren und Grasfasern im Magen bilden) ebenso abgesehen wie auf das Blut. Ab 1970 wurden in Gschnitz und im Pinnistal Wildtiere aus der Schweiz ausgesetzt. Zur Blutauffrischung wurden in letzter Zeit einige Tiere aus dem Alpenzoo Innsbruck hinzugefügt.

Vier Kolonien in den Stubaier Alpen
Heute gibt es in den Schutzgebieten Stubaier Alpen vier Kolonien mit insgesamt ca. 300 Tieren. Die größten Gruppen leben an der Grenze zu Südtirol zwischen Pflersch und Gschnitz sowie um die Nürnberger und Bremer Hütte. Im Gegensatz zu anderen Gebieten finden die Steinböcke hier verhältnismäßig schneeärmere Winterlebensräume vor. Zwei kleine Kolonien existieren im Bereich des Habicht und zwischen der Franz-Senn Hütte und dem Sellrain. Der Bestand gilt heute als gesichert.

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