Casting in Innsbruck: PASSION & CONFESSION. Dostojewskis Spieler in Tirols Roulettenburg.
Der Ort ist fiktiv, Zeit & Raum sind egal. Die Aufgabe ist psychologistische Aufarbeitung unserer gegenwärtigen Lage! Wir, die wir Mitspieler und Täter, oder nur mitlaufende Opfer des internationalen Finanzgebrechens geworden sind, stehen vor der mächtigen Aufgabe: Wir erklär' ich`s meinem Kinde, auf das die Seel' mal Friede finde? Wie erklärt man Menschen, die außer in den Spielen des Sexus und in den taktischen Zügen des modernen Glücksrittertums kaum Ruhe und Frieden finden können? Vielleicht durch das schonungslose Beichten eines Betroffenen, wie Dostojewski selbst, wie auch des Drehbuchautors als authentischer Überlebender mehrerer Spekulationskatastrophen des strategischen Devisenhandels. Damit ist der Kern der Neubearbeitung offengelegt. In Innsbruck wird ein neureiches russisches Oligarchenrudel einfallen, das den Alltag zum allnächtlichen Spielmodus von Risk & Fun umgestaltet. Im Zentrum stehen seltsamerweise menschliche Liebesbeziehungen, die aber klarerweise von Gesetzen des Spiels in Analogie zur den Tradingsabläufen der Börsen zum Scheitern verurteilt sind. Nietzsche hat von sich gesagt, Dostojewski sei der cit. " einzige Psychologe, von dem ich noch zu lernen hatte." Auch das Drehbuch verneigt sich vor dem Genius, obwohl autobiographische Erfahrungen mit "Spielern" als Börsenbrokern mit dem Original verwoben wurden, damit sich einige Größen des regionalen "Zockertums" auch zitatgetreu wiedererkennen können. Die Identität bleibt Nicht-Profis unschuldsgemutet.....
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