Absturz im „Happy City Index"
Innsbruck fällt von Platz 29 auf Rang 105 zurück

- Innsbruck wurde in sechs Schlüsselkategorien wie Bürger, Politik, Umweltschutz, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Mobilität bewertet, die durch 26 Unterkategorien wie das Bildungssystem, die Verfügbarkeit von Grünflächen oder den Zugang zu kulturellen Einrichtungen weiter differenziert werden.
- Foto: pixabay/Julie Kolibrie
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Innsbruck, einst unter den lebenswertesten Städten Österreichs, ist im aktuellen „Happy City Index“ des Londoner Institute of Quality of Life dramatisch abgestürzt. Innerhalb eines Jahres fiel die Tiroler Landeshauptstadt von Platz 29 auf einen enttäuschenden 105. Rang.
INNSBRUCK. Mit dem „Happy City Index“, einem jährlich erstellten Ranking des Londoner Institute of Quality of Life, verfolgen die Macherinnen und Macher das Ziel, die subjektive Empfindung des Glücks in den Städten auf objektivere Weise zu messen. Keine einfache Aufgabe, immerhin hängt das persönliche Wohlbefinden von vielen verschiedenen Faktoren ab. Das Londoner Institute of Quality of Life misst mit der Studie die Lebensqualität in Städten nicht nur anhand objektiver Daten wie Wirtschaft, Umwelt, öffentlicher Infrastruktur und Umweltschutz, sondern auch mit Befragungen der Bevölkerung.
Es geht nicht um Gewinner und Verlierer
Dabei spielen Schlüsselkategorien wie Umwelt, Mobilität und Wirtschaft eine zentrale Rolle. Der Index versteht sich nicht als klassisches Ranking, bei dem eine Stadt als „Gewinner“ hervorgeht, sondern er hebt Städte hervor, die aktiv an der Verbesserung der Lebensqualität arbeiten. Es geht um Lösungen in Bereichen wie Bildung, integrative Politik und Nachhaltigkeit – nicht nur um Absichten, sondern um umgesetzte Maßnahmen, heißt es auf der Webseite von „Happy City Index".
FPÖ kritisiert Stadtregierung
Bürgermeister Johannes Anzengruber reagiert auf das schlechte Abschneiden Innsbrucks im „Happy City Index“ und führt das Ergebnis teilweise auf Änderungen in den Bewertungsmethoden zurück. Besonders der öffentliche Verkehr sei in der Bewertung seiner Meinung nach „nicht nachvollziehbar schlecht“ bewertet worden. FPÖ-Stadtrat Markus Lassenberger nutzt diese Gelegenheit, um die „Caprese-Regierung“ rund um Bürgermeister Anzengruber und seine rot-grüne Koalition zu kritisieren. Laut Lassenberger sei die deutliche Verschlechterung der Lebensqualität in der Stadt auf eine Reihe von Problemen zurückzuführen: sinkende Sicherheitsstandards, unzureichender öffentlicher Verkehr, verdreckte Stadtteile, ungenutzte Geschäftslokale und die Verschuldung der Stadt trotz wiederholter Gebührenerhöhungen. Lassenberger fordert eine Kehrtwende:
„Wenn man im Ranking wieder steigen will, braucht es Senkung der Gebühren, Ankurbelung der Wirtschaft und ein Bekenntnis zur heimischen Bevölkerung samt Traditionen.“
Ein weiterer Vorwurf, der von der FPÖ erhoben wird, betrifft die Politik der Stadt im Bereich Migration. Lassenberger kritisiert die „Massenzuwanderung“, die seiner Meinung nach zu einem Anstieg von sozialen Problemen und Konflikten in der Stadt führt. Auch die geplante Enteignung von Grundstücken, die zur Integration von Migranten dienen soll, steht in der Kritik der FPÖ.
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