Flüchtlingszelte am Domplatz
In einer privat initiierten Text-Foto-Ausstellung in zwei Rotkreuz-Zelten ermöglichen Thomas Peschel-Findeisen, Peter Schaller und Maria-Luise Berger noch bis zum 9. Oktober einen ungewohnten Blick auf Tiroler Asylwerber.
Weil sie nicht mehr wollten, "dass die Flüchtlingen als anonyme Masse gesehen werden", suchten zwei deutsche Fotografen und eine engagierte Mitarbeiterin des Tiroler Landhauses nach Möglichkeiten, in drei Tiroler Flüchtlingsheimen Interviews durchführen zu können und authentische Portraits zu machen. In Deutschland wurde das den beiden deutschen Fotokünstlern nämlich nicht erlaubt. So entstanden in einem Jahr Arbeitszeit ca. 30 beeindruckende Bilder mit mehr oder weniger kurzen Statements, die erst durch die Übersetzungshilfe des Flüchtlings Tamim Abdalhammed möglich wurden.
Zäune und Zelte
Die Fototafeln sind auf Bauzäunen in den beiden Zelten vor dem Innsbrucker Dom ausgestellt. Zur Vernissage am Samstag, dem 26. September, kamen auch die Soziallandesrätin Dr. Christine Baur, der Leiter der Tiroler Sozial Dienst GmbH, Harald Bachmeier, Landesamtsdirektor-Stv. Dr. Dietmar Schennach sowie der Caritasdirektor Georg Schärmer mit dem zuständigen Mitarbeiter Jürgen Gschnell. Die Interviewerin Maria-Luise Berger bedankte sich bei allen die die aussagekräftige Ausstellung ermöglichten, besonders auch beim "Hausherrn", dem Dompropst Florian Huber. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung durch die wunderbaren Lieder des aus Ungarn stammenden und in München lebenden ChansonPoeten Csaba Gal.
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