Tivolimarkt
Flohmarktfreuden trotz Regen

So sieht der Tivolimarkt unter der Tribüne des Tivoli-Stadions aus. | Foto: Isser
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  • So sieht der Tivolimarkt unter der Tribüne des Tivoli-Stadions aus.
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Nachdem es das VAZ Hafen in dieser Form nicht mehr gibt, musste sich auch der Flohmarkt ein neues Zuhause suchen. Und das ist nun am Tivoli: Über 150 überdachte Plätze finden sich hier unter der Zuschauertribüne. 20 Euro kostet die Miete für einen Pkw (4 Meter), jeder weitere Meter kostet zusätzliche fünf Euro. Das STADTBLATT war vor Ort und hat sich den neuen Flohmarkt angesehen.

Immer samstags

Am Samstag, dem 5. Oktober regnete es vormittags immer wieder, doch die Menschen am Flohmarkt blieben trocken. Ein spürbarer Unterschied zu früher, und das merken auch die VerkäuferInnen am Flohmarkt, da sind sich alle einig. Ansonsten gehen die Meinungen teilweise auseinander. Da ist zum Beispiel Doris Kniejski, die zwar den Flohmarkt am Standort Tivoli nicht schlecht findet, aber rentieren tut sich das Ganze nicht mehr für sie: „Ich überleg’ mir schon das mit dem Flohmarkt zu lassen, weil ich oft mit einem Minus nach Hause geh. Also reich wird man hier sicher nicht.“ Für die meisten, die hier verkaufen, ist es ein Hobby, davon leben kann man nicht. Die Stände bieten alles Mögliche: von Kleidung über Spiele zu kleinen Schatullen, Schmuck und kleinen Figürchen – alles was das Flohmarktherz begehrt. Trotz des regnerischen Wetters sind einige Leute hier und geben dem Markt die typische Klangkulisse: Was bekommst du dafür? Der Flohmarkt ist auch einer der wenigen Orte in Innsbruck, an denen noch gefeilscht wird, obwohl es nicht jedem und jeder VerkäuferIn lieb ist.

Flohmarkt-Familie

Die meisten finden den neuen Standort Tivoli gut: Es sei feiner, ruhiger und eben trockener. Am Boden bilden sich keine Lacken mehr und einer Verkäuferin ist besonders wichtig: „Das wichtigste ist, dass um fünf Uhr morgens keiner rumschreit. Das war auch nicht immer so.“ Denn die Flohmarktler sind schon früh vor Ort, da sind Stille und Kaffee Gold wert. Für einige ist der Flohmarkt auch inzwischen zur Familie geworden, sie tun’s gern, sind froh, wenn sie Sachen vor dem Müll bewahren können und „die Leute freut’s, wenn sie was günstig bekommen“, erzählt Margret Kistel mit einem Lachen – man sieht ihr an, dass sie zwischen ihren StammkundInnen und Mit-VerkäuferInnen glücklich ist.

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