Teure Umbauarbeiten
"Goldene Dachschindel" für die Höttinger Alm

Die Stadt nimmt für die Umbauarbeiten auf der Höttinger Alm 650.000 Euro in die Hand.  | Foto: Michael Steger
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  • Die Stadt nimmt für die Umbauarbeiten auf der Höttinger Alm 650.000 Euro in die Hand.
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Photovoltaik, Wasserleitungen, Küche, Boden, Schankanlage und, und, und. Die Höttinger Alm braucht eine Generalüberholung. Nachdem das Höttinger Alm-Urgestein, Bernhard Schlechter, die Geschicke der Alm an Nadja Berchtold übergeben hat, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, die Alm auf Vordermann zu bringen. Die Kosten sorgen jedoch für Unmut. 

INNSBRUCK. 21 Jahre war Bernhard Schlechter für die Geschicke der Höttinger Alm verantwortlich. Trotz Unkenrufen so mancher Höttinger, darf von einer Erfolgsgeschichte gesprochen werden. Die vielen Jahre sind an der Alm genauso wenig spurlos vorübergegangen, wie an Schlechter selbst. Während sich der Wirt dazu entschieden hat, seine Zukunft auf einem Bauernhof in Navis zu verbringen, braucht die Höttinger Alm eine Generalüberholung. Kaputte Mauern, ein fehlendes Mitarbeiter-WC im Haupthaus und viele andere Punkte machen eine Betriebsgenehmigung heutzutage nicht mehr möglich. Also wird renoviert. 

Holz zum Betreiben des Ofens wird es in Zukunft nicht mehr brauchen.  | Foto: Michael Steger
  • Holz zum Betreiben des Ofens wird es in Zukunft nicht mehr brauchen.
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Umbauarbeiten

Konkret werden im Haupthaus der Höttinger Alm die Küche, Bar und Lagerung neu errichtet. Das bestehende Küchenmobiliar inklusive Holzofen und der Fußboden werden abgebrochen und eine neue Gastroküche mit neuem Holzofen wird eingebaut. Durch den Abbruch der Trennwand zwischen den beiden Lagerräumen soll ein großes Lager entstehen, welches Platz für die Kühlzelle, die Gefrierschränke und das Trockenlager bietet. Im Zuge der Generalsanierung werden auch die 50 Jahre alten Installations- und Stromleitungen erneuert. Die Leitungen werden so geplant und geführt, dass der im 1. Stock liegende alte Sanitärraum mit angeschlossen werden kann. Durch die Arbeiten wird das erste Jahr der neuen Pächterin, Nadja Berchtold auch von Einschränkungen geprägt sein. Die Arbeiten sollen aber im August abgeschlossen sein. 

Franz und Nadja Berchtold. Nadja ist die neue Pächterin, die ab heuer die Höttinger Alm betreiben wird. | Foto: BezirksBlätter
  • Franz und Nadja Berchtold. Nadja ist die neue Pächterin, die ab heuer die Höttinger Alm betreiben wird.
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7.300 Euro pro Quadratmeter 

Die IIG hat sich das Projekt genauer angesehen und jetzt wurde dem Gemeinderat das Projekt vorgelegt. 650.000 Euro soll das Projekt kosten. Ein Umbau und kein Neubau wohlgemerkt. Eine Photovoltaikanlage soll aufs Dach, die Küche muss genauso wie die Schankanlage erneuert werden. Alleine die Planungsarbeiten sollen 70.000 Euro kosten. Der Gemeinderat gab zum Unmut so mancher Mitglieder, die Mittel für die Umbauarbeiten frei. "Selbstverständlich steht Für Innsbruck hinter dem Vorhaben, die Höttinger Alm auf einen technisch guten Stand zu bringen. Wir von Für Innsbruck unterstützen das gerne, hätten aber auch gerne alternative Sanierungsstufen aufgezeigt bekommen, da die aktuell geplanten Kosten von 7.300 Euro pro m² im Vergleich zu Neubauten extrem hoch erscheinen", erklärt Gemeinderat Markus Stoll. 

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