Pantathlon Club

Hans Rainer und Günther Fritz seit 50 Jahren Mitglieder

Die Panathlon Bewegung versteht sich als Dienst an Sport und Sportlern. Der Innsbruck Club hat 38 Mitglieder zwei von ihnen wurden nun für ihr 50-jähriges Engagement geehrt. 

Der jüngste Vereinsabend vom Panathlonclub Innsbruck stand ganz im Zeichen zweier Jubilare. Dr. Hans Rainer und Dir. Günther Fritz wurde von Präsident Winfried Sponring die Ehrenurkunde für die über 50-jährige Mitgliedschaft bei Panathlon überreicht. Zudem erhielten beide ein von Barbara Schett-Eagle, ehemalige Top 10 Tennisspielerin und Mitglied des Panathlonclubs Innsbruck, ihr Buch „Ich bin, was ich bin“ inklusive persönlicher Widmung.

Jubilar wünscht sich Einsatz für Schulsport

Beide Jubilare hätten im Rahmen ihrer Tätigkeiten nicht nur wertvolle Verdienste für den Sport erworben, vor allem haben sie sich stets für die Panathlonbewegung eingesetzt, würdigte Club-Präsident Sponring das Engagement beider. Im Rahmen seiner Festrede appellierte Sponring vor den zahlreich anwesenden Vereinsmitgliedern erneut, „dass die Werte von Panathlon hinaustragen werden müssen, aber dies muss gemeinsam durch alle Mitglieder erfolgen.“ Panathlon stehe für Werte und die Idee gehe über den Sport hinaus, bedankte sich Hans Rainer für die Ehrung und deponierte einen Wunsch: „Wir müssen uns mehr für den Schulsport, der ungemein wichtig ist, einsetzen.“

Hochleistungssport verdrängt andere Sportarten

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war das Referat von Günther Mitterbauer, Union-Ehrenpräsident und Vizepräsident des Panathlonclubs Innsbruck, zum Thema „Gedanken im Spitzensport“. „Der Hochleistungssport hat in den letzten Jahrzehnten stark vom steigenden Unterhaltungs- und Konsumbedürfnis unserer Gesellschaft profitiert – und tut es immer noch“, verwies Mitterbauer und ergänzte: Die Fokussierung auf wenige Sportarten und deren spektakuläre Höchstleistungen erbringe für viele einen hohen Unterhaltungswert, verringert aber den Bekanntheitsgrad der restlichen, mit erheblichen Einbußen in ihrer Konkurrenzfähigkeit. Problematisch zu werten sei auch die Hierarchisierung im Sport. Das betreffe all die Vorgaben seitens der internationalen Verbände - Vorgaben für Sportstätten, Vorgaben für Regeln, Vorgaben für Rahmenbedingungen werden weltweit befolgt, von den nationalen und auch regionalen Fachverbänden bis hin zu den Vereinen. Manche dieser Vorgaben sind kostspielig oder auch organisatorisch aufwändig und daher für viele Institutionen des Sports nicht erfüllbar. Mitterbauer abschließend: „In den vielen Facetten des Sports läuft der Hochleistungssport in die Gefahr, seine Freiheit zu verlieren, sich selbst auf einen Konsumsport mit vielen Interessensgruppen einzugrenzen und damit seine Legitimation zu verlieren.“

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