Historische Kriminalstatistik

INNSBRUCK. 2010 gab es tirolweit 5.8 % weniger Anzeigen. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote in Tirol auf 50,1 %. Auch die Innsbrucker Polizei ist stolz auf ihre Bilanz.

30 % aller Fälle in Tirol werden in Innsbruck zur Anzeige gebracht. Knapp 13.000 Anzeigen waren es in diesem Jahr in der Landeshauptstadt. Das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders stolz ist Landespolizeikommandant Helmut Tomac aber auf Innsbrucks Aufklärungsquote, welche auf über 51,3 % gestiegen ist. „Keine andere Bundespolizeidirektion hat eine solch hohe Aufklärungsquote in Österreich erreicht“, lobt Tomac. Zwei Jahre zuvor lag die Aufklärungsquote der Innsbrucker noch bei 38 Prozent.

Hälfte der Fälle tirolweit aufgeklärt
Tirolweit gab es 44.000 Anzeigen im vergangenen Jahr, die Hälfte dieser Fälle wurde aufgeklärt. Landespolizeikommandant Tomac dazu: „Das ist die geringste Kriminalitätsrate seit Beginn der elektronischen Erfassung im Jahr 2000.“ Damit liegt Tirol hinter der Steiermark österreichweit an zweiter Stelle.

„Dieses Ergebnis ist kein Zufall“
Für Helmut Tomac sind diese Erfolge kein Zufall: „Diese Entwicklung ist eine Summe von gesetzten Tätigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten.“ Beispiele dafür seien das flexible und veränderungsbereite Innenministerium, internationale Zusammenarbeit, gemeinsame Kooperationszentren oder Hospitationen. Auch Schwerpunkte seien gesetzt worden. Sehr wichtig dabei sei, die Struktur der Täter zu ermitteln.

Schwerpunkt Einbruchsdelikte
Hauptaugenmerk der Tiroler Polizei wurde 2010 auf Einbruchsdelikte gelegt. „Denn Einbrüche beeinflussen das subjektive Sicherheitsgefühl am meisten“, begründete Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes. Damit erzielte die Tiroler Polizei auch Erfolge: Gab es 2009 387 Einbruchsdiebstähle in Einfamilienhäuser, waren es 2010 nur noch 157. Gestiegen sind hingegen die Kontrolldelikte, zu denen auch die Suchtmitteldelikte zählen. „Grund dafür ist, dass mehr kontrolliert und daher auch mehr erwischt wurden. Das Bedürfnis nach Drogen scheint leider gegeben zu sein“, so Sicherheitsdirektor Hans Ebenbichler.

Internet stellt neue Aufgaben
Wesentliche Herausforderungen in der Zukunft werden für die Polizei Internet- und Wirtschaftskriminalität darstellen, so Tomac.

Großes Ziel der Tiroler Polizei ist, dass sich BürgerInnen und Gäste sicher fühlen.

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