Igls ist auf Pädagogensuche
Weil es in Igls keinen Ki ndersommergarten gibt, nehmen das die Bürger selbst in die Hand
INNSBRUCK. Da ein Sommerkindergarten von Seiten der Stadt nicht realisierbar ist, versucht Igls die Betreuung mit neuen Ideen selbst zu ermöglichen.
Bisher sind im Sommer in Innsbruck acht Kindergärten und vier Schülerhorte geöffnet. Aus dienstrechtlichen Gründen kann kein weiterer städtischer Kindergarten geöffnet werden.
Private Betreuung im Kindergarten
Deshalb will Igls neue Wege gehen: „Wir suchen pädagogische Kräfte und einige Helfer für die Betreuung im Sommer“, so Unterausschuss-Obmann Klaus Defner, der dieses Anliegen unterstützt.
Bisher habe man schon drei Pädagoginnen gewinnen können, allerdings brauche es noch mehr, „damit die Pädagogen sich abwechseln können und nicht den ganzen Sommer über arbeiten müssen“, begründet Defner.
Vizebgm. Kaufmann skeptisch
Der für diesen Bereich zuständige Vizebgm. Christoph Kaufmann bestätigt zwar, dass die Stadt die Räumlichkeiten des Kindergartens kostenlos zur Verfügung stellen würde, zeigt sich aber skeptisch: „Ich bin wenig zuversichtlich, dass dieses Vorhaben gelingt. Kinderbetreuung hat viel mit Vertrauen zu tun, außerdem gibt es nur wenige private PädagogInnen“, so Kaufmann. Eine Alternative wäre die Betreuung durch die „Kinderfreunde“, diese kostet 97 € pro Woche. Zu viel für viele Eltern. Die Eltern wünschen sich einen Preis wie beim städtischen Sommerkindergarten (20 € pro Woche ganztags). Interessierte PädagogInnen oder Hilfskräfte können sich bei Klaus Defner unter 0650/3770111 oder klaus@defner.net melden.
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