Japan im Tiroler Kindergarten

Japaner_Kindergarten_WaldIMG_7447 | Foto: Fotos: Kretzschmar
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Japanische Studiengruppe besuchte den Übungskindergarten mit Schwerpunkt Umwelt in Innsbruck

(vk). Seit 10 Jahren gibt es die Umweltgruppe in der BBAKIP in Innsbruck, welche jede Woche einmal den Vormittag im Wald verbringt. Letzte Woche besuchte eine japanische Gruppe, bestehend aus Kinderpädagogen, Kindergartenleitern oder Unternehmern, die in ihrer Firma einen Kindergarten führen, diese Umweltgruppe, um mehr über österreichische Kindergärten zu erfahren. Die Japaner waren auch gleich mit ihren Fotoapparaten parat und schrieben eifrig mit, was ihnen Abteilungsvorständin Gabriele Sprenger über ihren Kindergarten erzählte. Mit Biologin Renate Kaplenig – die einmal in der Woche die Umweltgruppe in die Natur begleitet – und Gruppenleiterin Brigitte Eppacher ging es dann ans persönliche Ausforschen der verschiedensten Spiele im Wald. Beim Kneten und Verzieren von Bäumen, beim Kaulquappenfangen und Sammeln von bestimmten Dingen des Waldes, beim Ertasten und Erraten von Gegenständen oder auch bei der Kugelbahn war die Spontanität der japanischen Gäste gefragt. Vorgeführt wurden die einzelnen Stationen von Berta, in die sich Brigitte Eppacher dank Clownsnase verwandelt hatte. Ganz verdutzt waren die Besucher, dass Eltern ihre Kinder gerne im Kindergarten ins Freie lassen: „Haben die Eltern nicht Angst, dass etwas passiert, oder vor wilden Tieren?“, fragten die Anwesenden. Und auch sonst gibt es große Unterschiede zu unseren Kindergarten. In Japan ist der Kindergärten nicht Pflicht, „aber viele glauben, dass ihre Kinder nur eine gute Ausbildung bekommen, wenn ihre Kinder in einen teuren Kindergarten gehen“, so eine Reisende. Außerdem ist der Kindergarten nicht gratis. Auf die Frage hin, ob einige sich vorstellen können, das Umweltprojekt auch in Japan umzusetzen, meinte der Gruppenleiter Yoshiuki Ishii: „Auf dem Land vielleicht schon, aber in einer Stadt wie Tokyo ist das undenkbar.“ Spaß hatte die Gruppe jedenfalls!

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