"Sportler helfen Sportlern"
Nur gemeinsam können Berge versetzt werden
Anna Schweighofer hat das Long Covid Syndrom. Dadurch ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen und bettlägerig. Ihr Körper reagiert aufgrund der Erkrankung sehr empfindlich auf Wärme, was bis zur Bewusstlosigkeit führen kann. Daher war ihr sehnlichster Wunsch, eine Klimaanlage in ihrer Wohnung zu installieren. Der Verein Club of Masters, die Firma Kältepol und Familie Ultsch vom Hotel Adlers setzten alle Hebel in Gang, um Anna zu helfen.
INNSBRUCK. Als das Helfer-Trio bestehend aus dem Club of Masters, der Firma Kältepol und Familie Ultsch vom Hotel Adlers von Annas Schicksalsschlag hörte, wurde nicht lange gezögert und gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Das Ziel: eine Klimaanlage musste her, und zwar so schnell wie möglich, denn Anna hatte Schwierigkeiten mit der Raumtemperatur in ihrer Stadtwohnung, was bis zur Bewusstlosigkeit führte. Unverzüglich erstellte das Unternehmen Kältepol ein Angebot für die notwendige Klimaanlage und übernahm noch dazu die Kosten für die Geräte und die Installierung.
Hilfe von allen Seiten
Beim Einbau der Klimaanlage konnte Anna nicht in der Wohnung bleiben, weshalb der Club of Masters ein Zimmer im Hotel Adlers für sie buchte. Sonja Ultsch und ihre Familie zögerte keine Sekunde und ermöglichte den einwöchigen Aufenthalt ganz unbürokratisch. Zudem wurde Anna von Familie Ultsch zu ihrem Geburtstag mit einer Torte überrascht. Christoph Saurwein von der Firma Kältepol organisierte außerdem auch die Renovierungsarbeiten, sodass Anna in eine saubere und klimatisierte Wohnung zurückkehren konnte. Bei der Schlüsselübergabe besuchte sie auch Markus Prock, Präsident des Club of Masters. Anna fehlten bei diesem Augenblick die Worte, so dankbar war sie für die Hilfe.
Die Zeit vor Long Covid
Anna war vor ihrem Schicksalsschlag begeisterte Sportlerin, weshalb es dem Club of Masters ein noch größeres Anliegen war, ihr zu helfen, denn der Verein lebt nach dem Motto "Sportler helfen Sportlern". Neben Mountainbiken, Wandern und Yoga, gehörte auch das Klettern, Rodeln und Skifahren zu Annas Leidenschaften.
"Als begeisterte Mountainbikerin genoss ich die Herausforderungen und den Nervenkitzel auf den Trails. Ich liebte es, in den Bergen zu wandern und die atemberaubende Landschaft zu erkunden. Die Ruhe und Ausgeglichenheit, die ich dabei empfand, waren für mich eine wahre Bereicherung. Yoga half mir, meinen Geist zu beruhigen und meinen Körper zu stärken. Das Klettern auf Klettersteigen gab mir ein Gefühl von Stärke und Selbstvertrauen, während ich die Berge erklomm. Im Winter war meine Leidenschaft das Rodeln. Zuerst der Aufstieg durch die verschneite Winterlandschaft, gefolgt von der Abfahrt, die mich immer vor Freude durchgehend laut auflachen ließ",
erzählt Anna.
Hoffnung und ein Dankeschön
Der Club of Masters wünscht Anna, dass die Forschung bald Fortschritte gegen das Long-Covid-Post-Syndrom macht, damit sie und ihr 14-jähriger Sohn auf eine bessere Zukunft hoffen können. Die Soforthilfeaktion verlief schnell und unbürokratisch dank des Engagements des Club of Masters, der Firma Kältepol und der Familie Ultsch vom Hotel Adlers.
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