Regionbahn: Kontrollamt übt vernichtende Kritik

Ein Fass ohne Boden? Die Kosten für die Regiobahn liegen 50 Prozent über den Schätzungen.
  • Ein Fass ohne Boden? Die Kosten für die Regiobahn liegen 50 Prozent über den Schätzungen.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Die Kritik des Innsbrucker Kontrollamtes am Straßen- und Regionalbahnprojekt hat es in sich. Über Monate nahm die Kontrollabteilung das hunderte Millionen Euro teure Projekt detailliert unter die Lupe und förderte eklatante Missstände zu Tage – angefangen bei den Kosten. Im Jahr 2004 wurden die Gesamkosten für das Projekt noch mit 270 Millionen Euro beziffert. Heute, zehn Jahre später, haben sich die Kosten um beinahe die Hälfte erhöht und liegen mittlerweile bei 396 Millionen. Hinzu kommt, dass bei Beginn des Projektes noch von einer "Regionalbahn" die Rede war, bei welcher der Bund einen Anteil der Kosten übernehmen würde. Inzwischen hat sich aber herausgestellt, dass die rechtlichen Richtlinien für eine Regionalbahn nicht erfüllt sind und der Bund hat sich aus der Finanzierung zurückgezogen. Somit erhöhen sich die Kosten für Stadt und Land noch weiter. Wie diese bedeckt werden sollen, ist noch immer nicht klar.

"Falsche Informationen"

"Außerdem wurde das Projekt dem Gemeinderat als Entlastung für die Linie O präsentiert. Bis heute wurde jedoch nichts zur Entlastung dieser Linie getan", ergänzt der Obmann des Kontroll- ausschusses, Franz Hitzl.

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