Schuld ist immer wieder der Alkohol

22.20 Uhr: Falsch geparkt: Sobald die Räder in der Luft sind, ist die Abschleppung zu bezahlen.
5Bilder
  • 22.20 Uhr: Falsch geparkt: Sobald die Räder in der Luft sind, ist die Abschleppung zu bezahlen.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

(gstr). Samstag Abend, 22.00 Uhr: Die Gastgärten leeren sich, die Lokale füllen sich. Während tausende Tiroler ihren Vergnügungen frönen, beginnt für die Innsbrucker Polizei der ganz normale Wahnsinn.

>b> 22.00 Uhr: „11 für Dora 20!“, „Dora 20!“, „Wo seid‘s ihr gerade?“ CI Johannes Erlsbacher, Kommandant-Stv. der PI Saggen mit dem Funkruf „Dora 11“ erkundigt sich nach dem aktuellen Aufenthaltsort seiner Streife. Die beiden Beamten der Streife „Dora 20“ befinden sich gerade am Hauptbahnhof und inspizieren routinemäßig die Lage. „Wenn die Beamten nicht gerade einen aktuellen Einsatz bearbeiten, nehmen sie die bekannten Hotspots im Stadtgebiet in Augenschein – wie etwa den Bahnhof, den Boznerplatz sowie diverse Lokale, in denen es immer wieder Probleme gibt“, schildert der stellvertretende Inspektionskommandant. Routinemäßig hat die PI Saggen an den Wochenenden zwei Nachtstreifen im Einsatz – „Dora 20“ und „Dora 30“ – welche für die Sicherheit im Großteil der Altstadt sowie der Bogenmeile verantwortlich zeichnen.
22.20 Uhr: Über Funk ist die Anforderung eines Abschleppwagens zu hören. Eine Streife der Verkehrsinspektion hat einen Falschparker in der Wilhelm-Greil-Straße entdeckt. In dieser Nacht soll es nicht das letzte Zusammentreffen mit den Beamten der VI bleiben.
22.30 Uhr: Abstecher zum Hauptbahnhof. „Dora 20“ berichtet, dass alles ruhig ist. Plötzlich tönt aus dem Lautsprecher eine Verspätungsmeldung. Ein Schnellzug ist „wegen eines Polizeieinsatzes ca. 25 Minuten verspätet“. Eine Meldung die auch die Innsbrucker Beamten noch beschäftigen wird.
23.20 Uhr: Der Lockführer des besagten Zuges hat die Polizei angefordert. Abermals ist es im Speisewagen zu Streitereien gekommen. Der Zug kommt gerade aus München. Der erste Verdacht der Beamten, dass es sich um Probleme mit stark alkoholisierten Oktoberfestheimkehrern handeln könnte, wird sich bestätigen. Sofort sind sechs Streifenwagen aus dem ganzen Stadtgebiet zur Stelle. „Die Streifen passen aufeinander auf! Bei absehbar schwierigen Einsätzen sind sofort mehrere Streifen zur Stelle“, skizziert CI Erlsbacher. Nicht zuletzt Aufgrund der massiven Präsenz der Beamten lässt sich die Situation jedoch problemlos klären.
Dennoch werden die Polizisten in dieser Nacht noch öfter mit angetrunkenen Personen zu tun haben. „Bei den meisten Einsätzen in der Nacht spielt Alkohol eine Rolle“, so Erlsbacher.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.