Sozial Benachteiligte
Stadt ermöglicht gratis Badespaß für Betroffene

Die Stadt ermöglicht sozial Benachteiligten zumindest ein wenig Badespaß.  | Foto: Pixabay
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Zum dritten Mal wird die Stadt heuer sozial Benachteiligten den gratis Besuch von städtischen Schwimmbädern ermöglichen. Das Angebot soll besonders alleinerziehenden- und wohnungslosen Mütter und deren Kinder zugutekommen. Für betreute Jugendliche ist zudem die Sillside Skatehalle ab sofort gratis.

INNSBRUCK. Was für viele in der Stadt völlig normal ist, ist für andere ein Ding der Unmöglichkeit. Die Rede ist vom Besuch städtischer Schwimmbäder. Sozial Benachteiligte können sich den Besuch schlicht nicht leisten. Daher stellt die Stadt heuer zum dritten Mal Wertkarten für betroffene Mütter und deren Kinder zur Verfügung. „Bewegung, Sport und Spaß haben sich alle Kinder verdient – auch jene von Eltern bzw. alleinerziehenden Müttern, die sich keine Extras neben Miete, Wärme und dem täglichen Bedarf leisten können. Diese Kinder sind aus vielen unterschiedlichen Gründen benachteiligt“, hebt Frauen- und Sport-Stadträtin Elisabeth Mayr hervor und weist darauf hin, dass auch diesen Kindern und Jugendlichen zumindest der Schwimmbad-Besuch ermöglicht werden soll. Die insgesamt 218 Wertkarten im Gesamtwert von 5.000 Euro wurden vom städtischen Sportamt angeschafft. Die IKB gewährte dabei einen Sonderrabatt von 450 Euro. Neben Schwimmbädern, den Hallen- sowie den Freibädern, kann auch der Baggersee besucht werden. 

Gratis Schwimmen für sozial Benachteiligte

Vergabe

Das DOWAS für Frauen und das Amt für Kinder- und Jugendhilfe übernehmen auch heuer wieder die Weitergabe der Wertkarten an die entsprechende Zielgruppe, um dort zu helfen, wo es am dringendsten gebracht wird.  „Diese tolle Aktion ermöglicht es benachteiligten Kindern und wohnungslosen Müttern ein paar Momente der Freude und Entspannung zu erleben sowie die schwere Last, den großen Belastungsdruck und Stress, die Armut in so vielen Facetten mit sich bringt, für eine kurze Zeitspanne beiseiteschieben zu können“, sind Julia Schratz, Geschäftsführerin von DOWAS für Frauen, und Raphael Hölbling, Amtsvorstand der Kinder- und Jugendhilfe, der Meinung, dass diese Maßnahme viel mehr bewirkt, als nur die Möglichkeit ins Schwimmbad gehen zu können.

Betreute Jugendliche dürfen in der Skathalle "Sillside Athletics" kostenlos ihr Können zeigen.  | Foto: pixabay
  • Betreute Jugendliche dürfen in der Skathalle "Sillside Athletics" kostenlos ihr Können zeigen.
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Gratis Skaten für betreute Jugendliche

Ein weiteres Unterstützungsangebot bietet die Skatehalle Innsbruck "Sillside Athletics". Skateboarderinnen und Skateboarder aus den Kinder- und Jugendeinrichtungen Jugendland, SOS-Kinderdorf, Chill Out, den Wohngruppen der Sozialen Dienste (ISD) Mariahilf und Pechegarten, Tiroler Soziale Dienste, dem Kriseninterventionszentrum für Kinder- und Jugendhilfe (KiZ), Jugendwohnstart (JWS) und Jugendwohngemeinschaft Space der pro mente wird der kostenlose Zutritt zur Halle gewährt. „Nach einer Exkursion der Organisation ‚Jugendland‘ mit ukrainischen Flüchtlingen im April gab es von allen Beteiligten positive Rückmeldungen, sodass wir uns zu dieser Initiative entschlossen und sie auf weitere benachteiligte Kinder und Jugendliche ausgeweitet haben“, erläutert Stadträtin Mayr. „Aufgrund der Tarifgestaltung ist davon auszugehen, dass dies für die Stadt keinen wesentlichen Mehraufwand darstellt, jedoch für die Jugendlichen und ihre BetreuerInnen einen enormen Mehrwert bedeuten kann.“

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