Olympisches Dorf
Stockschützen seit 35 Jahren im Stadtteil verankert
INNSBRUCK. Der Sportverein Olympisches Dorf vereint mehrere Sektionen, wie Fußball, Handball, Turnen oder auch Line Dance. Doch gerade die Sektion Stocksport nimmt eine ganze besondere Rolle ein, da sie es schafft auch sportübergreifend die Bewohner des O-Dorfs miteinander zu verbinden.
Entwicklung
Seit 1987 wird der Stocksport im Osten der Stadt ausgeübt. Angefangen wurde auf einer asphaltierten Bahn. Vereinsheim gab es anfangs keines. Ein ausrangierter Postbus musste kurzerhand als solches herhalten. Anfang der 90er Jahre wurde die Anlage, von der die Stadt Grundeigentümer ist, durch viel Eigeninitiative mit einem Vereinsheim und zwei überdachten Stockbahnen ausgestattet. Seit 2009 ist die Bahn mit Steinen ausgelegt und somit besser vor Wetter- und Umwelteinflüssen geschützt. Heute zählt sie zu einer der modernsten Anlagen im Westen Österreichs. Im Winter gibt es zwar keine Möglichkeit die Bahn zu beeisen, dennoch wird die Bahn das ganze Jahr über bespielt. Für Eistrainings fahren die Vereinsmitglieder nach Steinach oder nützen die Eisfläche im Rumer Römerpark. Der Verein hat mehrere Herren-, Frauen- und Mixed Mannschaften, die sich in Tiroler Ligen gegen andere Vereine messen. In Summe werden dabei an die 50 Turniere im Jahr gespielt.
Verein
Aktuell hat der Verein 82 Mitglieder, wobei ca. 30 bis 35 aktiv Stocksport betreiben. Wobei manche von ihnen im Ligabetrieb spielen andere hobbymäßig spielen. Mit einem Mitgliedsbeitrag von 35 Euro (Familien 50 Euro) ist der Sport finanziell erschwinglich. Die Vernetzung mit anderen Vereinen im Olympischen Dorf ist sehr stark. Einmal im Jahr findet ein Turnier auf der Anlage statt, wo alle Vereine zusammenkommen. "Beim Schwarzmander-Turnier kommen beispielsweise Schützen, die Feuerwehr und viele andere Vereine. Ingesamt sind es dann 14- 16 Mannschaften die im Oktober um den Sieg kämpfen", erklärt Andreas Sint, Obmann der SVO Stockschützen. "Wenn alles funktioniert findet am 26. März auch unser Herren Turnier statt, momentan sieht es gut aus. Da kommen dann auch Vereine aus Deutschland und aus Südtirol."
Stocksport
Aktuell beheimatet die Stadt nur mehr drei von den ehemals sechs Vereinen. "Wir haben in letzter Zeit einen großen Zuwachs gehabt. Die Leute haben gesehen, dass das Vereinsleben wichtig ist. In den letzten beiden Jahren haben wir aber nur sechs Turniere spielen können," erklärt Sint. Gespielt wird im olympischen Dorf dreimal die Woche. Am Montag und Mittwoch spielen die Vereinsmitglieder am Freitag sind auch gerne Leute gesehen, die den Stocksport ausprobieren möchten. Für einen Bagatellbetrag von drei Euro pro Person bekommt man sowohl die nötige Ausrüstung, also den Stock, als auch Tips und eine kleine Einweisung wie man zielsicher vorgeht. Für Einsteiger empfiehlt sich das sogenannte "Blattlschießen", das man relativ einfach erlernen kann, da die richtige Geschwindigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielt.
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