Spatenstich für Vierbeiner

Tierheim Mentlberg bekommt neues Hundehaus

Das Tierheim Mentlberg bekommt nach zähen Verhandlungen endlich ein neues Hundehaus. Am Donnerstag wurde der Spatenstich von Betreibern, Bauträgern, der Politik und den zukünftigen Bewohnern gesetzt. Die Bauzeit beträgt flotte 24 Wochen. Zum Welthundetag am 10. Oktober soll das neue Hundehaus bereits eröffnet sein. 

INNSBRUCK. "Für uns ist heute ein großer Tag", erklärt Christoph Lauscher Obmann des Tierschutzvereins. "Wir haben bereits 2018 das Hundegehege erneuert, mussten aber feststellen, dass es auch in den Innenbereichen so nicht mehr weitergehen kann. Wir wollen keine Hundeaufbewahrungsstelle sein, sondern auch eine gute Haltung der Tiere garantieren. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die momentan noch unter sehr schweren Bedingungen arbeiten, für ihren Einsatz und freue mich, dass wir bald ein neues Zuhause für die Hunde präsentieren können", so Lauscher weiter. Anschließend fand der feierliche Spatenstich statt, an dem auch eine Abordnung an Hunden sichtlich ihren Gefallen fand.

Unzumutbare Bedingungen

Das neue Gebäude ist, wie auch der anwesende Vizebürgermeister Johannes Anzengruber feststellte, dringend notwendig. Aktuell sind im Hundehaus, das noch aus den 1960er Jahren stammt, 60 Hunde untergebracht. Ausgerichtet ist die Anlage jedoch lediglich für maximal 25 Vierbeiner. Daher gibt es seit geraumer Zeit auch einen bedingten Aufnahmestopp für Hunde. "Bei echten Notfällen, wie beispielsweise erst vor kurzem im Oberland, wo 13 Hunde beschlagnahmt wurden, tut man natürlich alles Mögliche" so Lauscher. Aktuell kümmern sich im Tierheim Mentlberg 18 Angestellte um viele Arten von Tieren. Dazu kommen noch einmal rund 20 Freiwillige, ohne die, die Arbeit gar nicht möglich wäre, wie Christina Skupien, Abteilungsleiterin für Wildtiere festhält.

Das neue Haus

Im neuen Hundehaus wird es sogenannte Hundezimmer geben, die ein Gruppenhaltung rund um die Uhr ermöglicht. Direkt angeschlossen sorgt ein Freibereich dafür, dass die Hunde auch untereinander in Kontakt kommen. Durch spezielle Schiebeeinrichtungen lassen sich aggressive Tiere aber auch von den restlichen abgrenzen. Zusätzlich zum Haus und dem Freibereich wird auf dem neuen Areal, das bereits 2012 vom Stift Wilten abgekauft wurde, ein Trainingsplatz entstehen. Dazu kommen sanitäre Einrichtungen, ein Hundebad, eine Futterküche sowie ein Schulungsraum.  Das neue Hundehaus soll somit ein modernes, hygienisches und vor allem auch sicheres Arbeiten garantieren und für die Hunde ein angenehmer Ort werden, bis ein neues Zuhause gefunden wurde. 

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