Trubel um alten Spielplatz

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Brigitte A. ist erbost. Sie war vergangene Woche mit ihrem Enkel bei dem Spielplatz in Kranebitten und fand eine verschmutzte Sandkiste und morsches Holz vor. "Schon im vergangenen Jahr hat sich mein Enkel bei dem Holzdach des Spielhauses einen Splitter eingezogen, der vom Arzt rausoperiert werden musste und das Holz wurde immer noch nicht ausgetauscht", ist die Innsbruckerin erzürnt.

Nach einem Anruf beim Grünanlagenamt habe man ihr erklärt, dass altes Holz nun einmal splittere. "Der Platz in Kranebitten wird immer aufgeräumt und gepflegt, aber der Spielplatz scheint ein Stiefkind zu sein", glaubt Brigitte A., auch deshalb, weil beim Spielplatz ein neuer Kindergarten errichtet und der Platz umgestaltet werden soll.

Wöchentliche Kontrolle
"Der Kindergarten ist nicht der neuste, aber wir vernachlässigen ihn nicht", weist Thomas Klingler, Leiter des Grünanlagenamtes, die Anschuldigungen zurück. Der Spielplatz werde einmal wöchentlich vom Grünanlagenamt kontrolliert. Die Amtsmitarbeiter werden dafür eigens vom TÜV geschult. Zudem wird der Müll drei- bis viermal in der Woche entleert. "Es stimmt, dass auf einem Dach des Hauses zwei Bretter etwas morsch sind, diese Bretter werden noch diese Woche ausgetauscht", so Klingler. Auch einige Rutschen wurden vor zwei Jahren erneuert. Erweitert werde der Kindergarten aber nicht mehr, da es tatsächlich Pläne für einen Kindergarten gibt.

Kein Plan für Kindergarten
Bezüglich des geplanten Kindergartens gebe es aber noch keinen Zeitplan. Eventuell wird die Waldfläche im Westen hinzugenommen und der Sportplatz verschoben. Konkrete Pläne gäbe es von der Stadtplanung aber noch nicht. "Dennoch wird der Platz nicht vernachlässigt, selbst wenn ein Kindergarten im kommenden Jahr gebaut werden würde, müssen wir die Verantwortung für den Spielplatz bis dahin übernehmen", so Klingler. Bisher habe es auch keine weiteren Beschwerden in dieser Hinsicht gegeben.

Sand im Frühjahr getauscht
Bezüglich der Glasscherben im Sand gibt Klingler zu, dass Sandflächen immer ein schwieriges Thema seien. In Kranebitten wird der Sand wöchentlich mit einem Federbesen geputzt, im Frühjahr wurde der Sand komplett ausgetauscht.

Weiters wird der Sand einmal im Jahr mit einer speziellen Maschine und Sieben gereinigt. "Müll und Glasscherben sind nur sehr schwierig zu kontrollieren. Man hat es nicht in der Hand, wenn jemand eine Glasflasche zerschlägt", so Amtsleiter Thomas Klingler.

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