Mobilitätswoche
Wiltener mit vielen Ideen zur Zukunft des Verkehrs
Im Rahmen der Mobilitätswochen brachten zahlreiche Bürger beim Aktionstag am Wiltener Platzl Ideen zur Mobilität im Stadtteil Wilten ein. Während manche die Zukunft im Fuß- und Radverkehr sehen, sahen andere wiederum Gefahren im Radfahren gegen die Einbahn. Eine Parkgarage steht genauso auf der Wunschliste wie ein schöner Park statt der Parkplätze.
INNSBRUCK. Zum Thema Mobilität scheint es im Stadtteil Wilten ähnliche viele Meinungen, wie Stadtteilbewohner zu geben. Im Rahmen des Aktionstags der Mobilitätswoche am Wiltener Platzl, waren unter anderem die Radkoordination der Stadt, wie auch die BezirksBlätter vor Ort, um mit den Anrainern über die Mobilität im Stadtteil und Zukunftsvisionen für den Verkehr in Wilten zu sprechen. Zu den Ideen zählten dabei genauso sichere Radwege auf der Nord-Süd-Achste von Wilten bis in den Saggen, wie eine Parkgarage für den Individualverkehr.
Während manche Bürger eine Gefährdung für Fußgänger durch das Radfahren gegen die Einbahn sehen, wurde auch der Wunsch geäußert, durch Schwellen in der Fahrbahn speziell den Autoverkehr zu entschleunigen. Ganz besonders wurden mit fehlenden Fahrradabstellplätzen ein Problem angesprochen, das nicht nur im Stadtteil Wilten für Ärgernis sorgt. Die Stadtteilkoordination informierte diesbezüglich, dass es auch an fehlenden personellen Ressourcen liege, dass hier weiterhin ein Mangel bestehe, aber gerade im Stadtteil Wilten eine Offensive für mehr Radabstellplätze im Gange sei.
Zukunft des Verkehr
Während es in anderen österreichischen Städten bereits erste Carsharing-Angebote gibt, hinkt man in Innsbruck hier noch hinterher. Auch in Wilten wünscht man sich daher ein niederschwelliges, flexibles und günstiges Angebot. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, dass für Autofahrer, die ihre Autos selten nutzen, Parkmöglichkeiten geschaffen werden, die nicht im Wohngebiet liegen, dafür könnten Parks und Grünflächen dort entstehen, wo heute geparkt wird. Der Innsbruck Wendelin Sponring ist der Meinung, "dass die Stadt weder für Autofahrer noch für Radfahrer angenehm ist. Es wäre schön, wenn zumindest das erweiterte Zentrum autofrei wäre." Johanna S. wiederum erklärte, dass auch bereits viele Wege mit den Öffis oder zu Fuß zurücklege, "aber gerade mit einer Familie ist nicht alles ohne Auto möglich und auch beruflich sind viele auf das Auto angewiesen."
Der Inzinger Franz K. wiederum befürwortet Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet und meint "bei uns in Inzing gibt es den dreißiger mit Ausnahme der Landesstraße schon flächendeckend. Ich habe zwar ein Auto nutze es aber nicht, da das im Moment sowieso zu teuer und zu schlecht für die Umwelt ist. Als Mechaniker halte ich aber auch nichts von Elektroautos. Ich fahre mit den Öffis in die Stadt, das ist günstig und schnell.
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