Wohlig warm durch die Winterzeit
Mit einem gut temperierten Auto komfortabel und sicher unterwegs
Bei Neuwagen sind Standheizungen fast schon Standard, aber auch ältere Modelle können nachgerüstet werden.
(APA/dpa). Frostige Fahrten durch den winterlichen Morgenverkehr sind nicht nur unkomfortabel und grippefördernd, sondern auch unsicher und wenig umweltfreundlich. Fahrer wie Fahrzeug sind wohltemperiert viel besser, sicher und effizienter unterwegs. Eine leistungsstarke Klimaautomatik, beheizte Sitze oder eine Standheizung sind deshalb nicht nur Extras für Warmduscher, sondern durchaus eine lohnende Investition.
Bei Neuwagen gibt es diese Optionen mittlerweile bis hinunter in die kleineren Fahrzeugklassen. Doch auch wer im Gebrauchten warm durch den Winter will, muss auf die Heizkraft nicht verzichten. Denn wohlige Wärme kann man nachrüsten und zwar mit Standheizungen, die in viele Fahrzeuge eingebaut werden können. Für Preise ab etwa 1.000 Euro werden die etwa Schuhkarton-großen Heizkraftwerke in den Kühlwasserkreislauf des Motors eingebaut und mit dem Sprit aus dem Tank betrieben. Sie heizen das Kühlwasser vor und geben die Wärme über das vorhandene Heizsystem an die Innenluft ab.
Standheizung
Der Hauptvorteil liegt auf der Hand: Man genießt vom ersten Meter an freie Sicht durch freie Scheiben. Außerdem verhindert eine Standheizung gefährlichen Feuchtigkeitsbeschlag und das Wiedervereisen von innen. Und wer ohne Mantel oder Daunenjacke fahren kann, hat mehr Bewegungsfreiheit hinter dem Lenkrad und wird besser vom Gurt geschützt. Eine Standheizung, die gesteuert per Zeitschaltuhr, Funk- oder Handysignal etwa 20 Minuten Vorlauf benötigt, verheizt rund 0,2 Liter Benzin oder Diesel. Damit wird nicht nur der Innenraum, sondern auch der Motor vorgewärmt. Mit dem Ergebnis: Verbrauch und Schadstoffausstoß sinken gleichermaßen.
Sitzheizung
Aber die Standheizung ist nicht der einzige Winterwärmer, den man nachrüsten kann: Selbst Sitzheizungen gibt es für Spätentschlossene. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlich sicher und teuer sind. Als Billiglösung empfehlen sich Sitzauflagen, die über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt werden und zwischen zehn und 40 Euro kosten. Beim Kauf sollte man auf einen „Überhitzungsschutz“ und eine Zusatzsicherung im Stecker achten, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Und bei der Montage ist die einwandfreie Funktion der Seiten-Airbags zu prüfen.
Wer es komfortabler haben möchte, kann Heizmatten unter den Bezügen von Sitz und Lehne einbauen lassen, die mit einem Schalter im Armaturenbrett aktiviert werden. Das ist von der Serien-Sitzheizung kaum zu unterscheiden, kostet aber zwischen 400 und 600, mit Karbontechnik sogar 1000 Euro. Während man die Auflagen bedenkenlos selbst montieren kann, sind integrierte Sitzheizungen nur etwas für Fachleute.
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