Poetry Slam
Würdigung für eine einzigartige Literaturgattung

Landtagsabgeordnete Iris Zangerl-Walser, Förderpreisträgerin 2022 Laura
Hybner, Poetry-Slam-Preisträgerin 2022 Silke Gruber, Kulturstadträtin Uschi Schwarzl,
Förderpreisträgerin 2021 Tamara Stocker, Stadträtin Elisabeth Mayr und
Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer (v.l.n.r.) bei der Preisverleihung im Innsbrucker Brux. | Foto: IKM/F. Bär.
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  • Landtagsabgeordnete Iris Zangerl-Walser, Förderpreisträgerin 2022 Laura
    Hybner, Poetry-Slam-Preisträgerin 2022 Silke Gruber, Kulturstadträtin Uschi Schwarzl,
    Förderpreisträgerin 2021 Tamara Stocker, Stadträtin Elisabeth Mayr und
    Kulturamtsleiterin Isabelle Brandauer (v.l.n.r.) bei der Preisverleihung im Innsbrucker Brux.
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Der Petry-Slam-Preis des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck wurde an Silke Gruber vergeben.  Im deutschsprachigen Raum erfreut sich die Poetry-Slam-Szene besonders bei jüngerem Publikum großer Beliebtheit. Veranstaltungen in der "Kuturbackstube - Bäckerei" sind zumeist bis auf den letzten Platz gefüllt. 

INNSBRUCK. Die Preisträgerin des diesjährigen Poetry-Slam-Preises Tirol heißt Silke Gruber. Sie erhielt bei der Preisverleihung im Brux - Freies Theater Innsbruck den mit 2.500 Euro dotierten Hauptpreis. Laura Hybner erhielt den Förderpreis. „Mit dem Poetry-Slam-Preis wollen wir herausragende Tiroler Poetry Slammer vor den Vorhang holen. Silke Gruber ist ein Fixstern der Tiroler Poetry-Slam-Szene, während Laura Hybner sich als Nachwuchstalent bereits einen Namen macht und wir sicherlich noch viel von ihr hören werden“, gratulierte Landeshauptmann Anton Mattle. Tatsächlich ist das Genre des Poetry Slams seit Jahren ein Publikumsmagnet, besonders für junge Menschen. Was das Landestheater für die älteren Generationen ist, ist die "Bäckerei-Kulturbackstube" für das jüngere Publikum.

Markus Köhle führt einmal im Monat durch den Poetry Slam.  | Foto: Peter Schöpf
  • Markus Köhle führt einmal im Monat durch den Poetry Slam.
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Steigende Beliebtheit

Überschneidungen sind jedoch durchaus erwünscht und so fand heuer auch die Veranstaltung "Poetry Slam meets Orchestra" im großen Saal des Landestheaters statt.  Den steigenden Stellenwert der einzigartigen Literaturgattung würdigt auch Kulturstadträtin Uschi Schwarzl: "Ich freue mich, dass diese Form der kreativen Dichtkunst zunehmend an Beliebtheit gewinnt und die Slam Poetry immer mehr Menschen zum Zuhören und Mitmachen begeistert. Ich gratuliere Silke Gruber und Laura Hybner sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.

Poetry Slam

Poetry Slam entstand in den 1970er Jahren in den USA und fand in den 90er Jahren seinen Weg in den deutsprachigen Raum. Poetry-Slam-Urgestein Markus Köhle brachte den Slam 2002 nach Innsbruck. Seit damals findet jeden letzten Freitag im Monat ein Poetry Slam statt. Lediglich der Veranstaltungsort hat sich von Bierstindl in die "Bäckerei" verschoben. Beim Poetry Slam handelt es sich um eine Art Wettlesen, bei dem das Publikum am Ende entscheidet, was am besten gefällt. Eine einfache Erklärung, welche Art Texte vorgetragen werden, gibt es nicht. Zu Ernstem und Lustigem mischt sich oft philosophisches oder skurriles. Die Regeln besagen nur, dass der Text von einem selbst sein muss und die Zeit von fünf Minuten nicht überschritten werden darf. Das Publikum wird in vielen Facetten in die Veranstaltung miteingebunden. Ein kollektives "Ojeee" signalisiert den MitarbeiterInnen beispielsweise, dass ein Glas zu Bruch gegangen ist. Das Format ist grundsätzlich seit 20 Jahren gleich und es funktioniert. 

Die Preisträgerinnen

Silke Gruber sei eine Bereicherung für die Poetry-Slam-Szene, so die Begründung der Jury. Als ausgebildete AHS-Lehrerin für Deutsch und Psychologie/Philosophie verfüge die Tirolerin, wohnhaft in Hall, über pädagogisch-didaktische Kompetenzen, die sie in Workshops mit ihrer langjährigen Erfahrung als Slammerin kombiniere. Laura Hybner ist aufgewachsen in Tirol und studiert seit 2021 an der Hochschule Landshut in Bayern Neue Medien und interkulturelle Kommunikation. Sie steht seit 2016 im In- und Ausland auf verschiedensten Blühen und war bei insgesamt sieben Meisterschaften vertreten. Eines ihrer Projekte, das sie in ihrem künstlerischen Schaffen geprägt hat, war die Schreibwerkstatt des Landestheater Innsbruck.

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