Vorsorgeflächen
Hochwertige landwirtschaftliche Böden gesichert

Landwirtschaftliche Flächen sind in Tirol rar. | Foto: pixabay.com (Symbolbild)
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  • Landwirtschaftliche Flächen sind in Tirol rar.
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TIROL. Von der gesamten Tiroler Landesfläche, können insgesamt nur rund zwölf Prozent als Siedlungs- und Wirtschaftsraum genutzt werden. Dadurch ist es besonders herausfordernd, mit den zur Verfügung stehenden Instrumenten der Raumordnung eine geordnete Landesentwicklung bestmöglich zu gewährleisten. Der Erhalt von hochwertigen landwirtschaftlichen Böden ist dabei ebenso wichtig wie eine geordnete Siedlungs- und Gewerbeentwicklung. Am gestrigen Dienstag wurden die letzten Vorsorgeflächen beschlossen und der Prozess zum Schutz hochwertiger Böden für die Landwirtschaft abgeschlossen. Die Landwirtschaftskammer Tirol reagiert erfreut.

Lebensqualität für die Bevölkerung

„Die zentrale Aufgabe der Raumordnung ist es eine Balance zwischen schützenswerten Freiflächen einerseits und Entwicklungsbereichen für Siedlungen und Wirtschaft andererseits zu finden. Mit dem Raumordnungsprogramm ‚landwirtschaftliche Vorsorgeflächen‘ ist es nun gelungen, die Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft in Tirol sowie den Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen zu sichern. Dies kommt wiederum der Lebensqualität der gesamten Bevölkerung zugute", zieht der für Raumordnung zuständige Landesrat Johannes Tratterzieht eine positive Bilanz.

LR Johannes Tratter | Foto: Land/Berger

Vorsorgeflächen so groß wie 60.000 Fußballfelder

In den vergangenen Jahren wurden laufend neue Regionalprogramme für landwirtschaftliche Vorsorgeflächen nach einer einheitlichen Methodik erstellt. Dabei wurden vor allem die Bodenbonität, Flächengröße und Hangneigung berücksichtigt. Insgesamt wurden in Summe 352,7 Quadratkilometer an landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen ausgewiesen. Dies entspricht einer Fläche von knapp 60.000 Fußballfeldern. „Grund und Boden ist in unserem Gebirgsland Tirol stark nachgefragt. Ob Wirtschaft, Wohnen, Tourismus oder Landwirtschaft: Die Nutzungsansprüche sind ebenso berechtigt wie vielfältig. Umso wichtiger ist es, auszugleichen und genügend Ressourcen sicherzustellen“, erklärt LR Tratter abschließend.

Landwirtschaftliche Vorsorgeflächen

  • Völs und Kematen: 420 Hektar
  • Zillertal: 2.312 Hektar
  • Wörgl und Umgebung: 3.587 Hektar
  • Oberes Lechtal: 1.148 Hektar
  • Hall und Umgebung: 1.136 Hektar
  • Reutte und Umgebung: 1.094 Hektar
  • Südöstl. Mittelgeb. und Innsbruck: 1.257 Hektar
  • Inntal - Mieminger Plateau: 1.153 Hektar
  • Westliches Mittelgebirge: 883 Hektar
  • Lienz und Umgebung: 2.085 Hektar
  • Imst u. Umg., Haiming, Roppen: 1.315 Hektar
  • Wattens und Umgebung: 743 Hektar
  • Kufstein und Umgebung: 1.575 Hektar
  • Telfs u. Umg. – Salzstraße: 1.606 Hektar
  • Untere Schranne – Kaiserwinkel: 3.477 Hektar
  • Landeck und Umgebung: 392 Hektar
  • Oberperfuss, Unterperfuss und Ranggen: 362 Hektar
  • Leukental: 3.025 Hektar
  • Oberes und Oberstes Gericht, Serfaus: 547 Hektar
  • Wilder Kaiser: 1.187 Hektar
  • Pillerseetal: 1.107 Hektar
  • Brixental – Wildschönau: 1.842 Hektar
  • Schwaz – Jenbach und Umgebung: 1.839 Hektar
  • Brixlegg und Umgebung: 1.174 Hektar

Hechenberger freut sich über Resultat

LK-Präsident Hechenberger erklärt, dass der Druck auf Grund und Boden in keinem anderen Bundesland so stark ist wie in Tirol. Er zeigt sich erfreut über die jüngsten Beschlüsse: „Es freut mich, dass mit dem Beschluss der Landesregierung die raumordnerische Planung für die Ausweisung der landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen nun abgeschlossen ist“.

Für Hechenberger ist die Absicherung der landwirtschaftlichen Produktion ein wichtiger Schritt. Er erwart sich dadurch eine verlässliche Widmungspolitik, die dem rasanten Bodenverbrauch in Tirol entgegenwirkt und verbindlich ist". Er erklärt abschließend: „Davon profitiert nicht nur die Landwirtschaft, sondern letztendlich wir alle. Die Vorsorgeflächen sind nämlich auch ein Beitrag zum Erhalt der Versorgungssicherheit bzw. der heimischen Lebensmittelerzeugung. Denn vor allem den nachfolgenden Generationen sind wir es schuldig, Tirol verantwortungsvoll und mit Augenmaß weiterzuentwickeln!“

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