Land ist bei Frauenförderung säumig

Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim fordert die Landesregierung auf, endlich ernsthafte Frauenförderung zu betreiben. | Foto: SPÖ / Hitthaler
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TIROL. Das neue Arbeitsprogramm der Regierung legt eine verpflichtende Frauenquote für Aufsichtsräte von Großunternehmen fest. Bis 2018 soll die Quote von 30 Prozent Frauen in großen Unternehmen umgesetzt werden - Das Land Tirol liegt nur bei 17 Prozent.

Schritt in die richtige Richtung

Diese verpflichtende Frauenquote "ist ein wichtiger Schritt zur Chancengleichheit und gerechten Teilhabe von Frauen“, so Landesfrauenvorsitzende Selma Yildirim. Nun müsse allerdings auch das Land Tirol nachziehen. Der Gleichbehandlungsbericht des Landes zeigt, dass in der Landesverwaltung nur 17 Prozent Frauen in Führungspositionen sind, in der höchsten Führungsebene sind es nur 14 Prozent und in der zweithöchsten lediglich sechs Prozent. Im neuen Arbeitsprogramm der Regierung ist nun eine verpflichtende Frauenquote festgelegt. Dies betrifft börsennotierte Unternehmen sowie Unternehmen mit mehr als 1.000 MitarbeiterInnen. Hier soll bis spätestens 1. Jänner 2018 eine Frauenquote von 30 Prozent erreicht werden. Diese ist bei Neubesetzungen verpflichtend einzuhalten.

Frauenquote auf Bundesebene bereits umgesetzt

Die Bundesregierung beschloss bereits 2011 eine Selbstverpflichtung zur Anhebung der Frauenquote in den Aufsichtsräten staatsnaher Betriebe. Zu Beginn lag der Frauenanteil bei 16 Prozent, das Ziel war, bis 2018 35 Prozent zu erreichen. Schon jetzt liegt der Frauenanteil bei 38 Prozent. "Wir haben unsere Erwartungen also übertroffen“, so Selma Yildirim. Daran könne sich das Land ein Beispiel nehmen.

Antrag der SPÖ-Frauen zur Frauenquote

Das Frauenförderungsprogramm des Landes sieht eine Quote von 40 Prozent in allen Verwendungsgruppen vor. Um diese Quote zu erhöhten bräuchte es eine Reihe von Maßnahmen. Eine Maßnahme wäre ein vorgeschriebenes Hearing bei der Auswahl von Führungspositionen. Frauen sollten direkt gesucht und angesprochen werden.
Die SPÖ-Frauen brachten beim Parteitag im Oktober einen Antrag zur Frauenqoute ein. Dieser beinhaltet 13 Punkte und ist in den Augen der SPÖ-Frauen eine wichtige Maßnahme für ein echtes Frauenförderungsprogramm.

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