KEINHEITSBRAUN
Die Bögen bekennen Farbe

- Mehr Farbe für die Bogenmeile – Im Bild: Neugestaltung Bogen Nr. 62
- Foto: HNRX
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
Pünktlich zum Bogenfest wird es wieder bunter: Mit dem Projekt KEINHEITSBRAUN bringt der Innsbrucker Künstler HNRX Farbe in die Viaduktbögen – als ein künstlerischer Protest gegen die Vereinheitlichung in der Bogenmeile.
INNSBRUCK. Wo früher kreative Freiheit, Subkultur und erschwinglicher Raum das Stadtbild prägten, ist in den letzten Jahren zunehmend uniformer Stahl eingezogen. Denn die Viaduktbögen, lange ein pulsierender Treffpunkt für alternative Kultur, Kunst und Musik, sind im Wandel – der vor allem äußerlich zu erkennen ist. Doch jetzt, pünktlich zum diesjährigen Bogenfest regt sich Widerstand gegen die Vereinheitlichung: Mit dem Kunstprojekt „KEINHEITSBRAUN“ (Name wurde geändert, früher Einheitsbraun) werden farbenfrohe Akzente gegen das Verschwinden urbaner Vielfalt gesetzt.
HNRX warnt vor Gentrifizierung
Der Innsbrucker Künstler HNRX, der seit 2015 mehrere markante Wandbilder in den Viaduktbögen realisiert hat, brachte heuer mit zwei neuen Kunstwerken bei den Bögen Nr. 62 und Nr. 64 wieder Farbe in die Bogenmeile. Unterstützt von Eigentümer und Eigentümerinnen und mit positivem Feedback aus der Szene, versteht sich das Projekt KEINHEITSBRAUN als Mahnmal – gegen die schleichende Gentrifizierung und für die Bewahrung der kulturellen Identität Innsbrucks.
„Als Künstler, der seit zehn Jahren an den Fassaden der Viaduktbögen arbeitet und Wandbilder gestaltet, ist es mein Anliegen, diesem Wandel etwas entgegenzusetzen – und ein Zeichen für die Bewahrung der Innsbrucker Subkultur zu setzen. Deswegen habe ich das Projekt KEINHEITSBRAUN ins Leben gerufen“, so der Künstler.

- Mit dem Projekt KEINHEITSBRAUN bringt der Innsbrucker Künstler HNRX Farbe in die Viaduktbögen.
- Foto: HNRX
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
KEINHEITSBRAUN
Der Titel des Projekts – „KEINHEITSBRAUN“ – ist ein klarer Kontrapunkt zur neuen Gestaltung vieler Bögen mit Glas und Stahl. Was als Modernisierung geplant war, fühle sich zunehmend wie Entfremdung an, sagen viele aus der Szene. Wo früher improvisierte Bars, Ateliers und Clubs ihren Platz hatten, droht heute eine sterile Aufgeräumtheit. Doch nicht nur ästhetisch, auch sozial denkt der Künstler weiter: Für 2026 ist eine Erweiterung des Projekts geplant. In Workshops und gemeinsamen Gestaltungsaktionen sollen auch Bürgerinnen und Bürger in die künstlerische Entwicklung eingebunden werden. Ziel ist ein lebendiger Stadtraum, der alle miteinbezieht.



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