NEOS: Frauen bei Abtreibungen allein gelassen
In Tirol werden Abtreibungen nicht in öffentlichen Krankenhäusern durchgeführt. Frauen werden hier mit ihren Problemen allein gelassen.
TIROL. In Tirol gibt es nur einen einzigen Arzt, der Abtreibungen durchführt. Rund 800 bis 1000 Frauen suchen jährlich in Tirol einen Arzt auf, der Abtreibungen durchführt. Es wäre daher notwendig, wenn Abtreibungen auch in öffentlichen Krankenhäusern durchgeführt werden würde, so NEOS-Landessprecherin Julia Seidl.
Frauen werden mit ihrem Problem allein gelassen
In Tirol betrifft eine Abtreibung rund 800 bis 1000 Frauen. Diese werden mit ihren Problemen alleine gelassen. „Die Situation ist äußerst prekär. Frauen zu stigmatisieren sollte schon Hunderte Jahre vorbei sein. In Tirol reden aber immer noch alle mit, wenn es um die Selbstbestimmung des weiblichen Körpers geht. Der weibliche Körper ist nach wie vor ein Politikum und das muss ein Ende haben.“, so Julia Seidl. Dabei würde sich die Situation in Tirol verschlechtern.
Landesregierung soll sich mit dem Thema Abtreibungen beschäftigen
Die NEOS Tirol sehen nun die Tiroler Landesregierung gefordert. " Es muss möglich sein, in Landeskrankenhäusern einen sicheren - und auch wesentlich anonymeren – Abbruch durchzuführen." Zusätzlich bräuchte es aber auch Präventionsmaßnahmen wie Bildung, Aufklärung und Unterstützungsangebote. Das Problem der Schwangerschaftsabbrüche müsse von der Politik angegangen werden, so Julia Seidl.
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